Dauer

10 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann
Timo Goldmann

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Bari und zurück von Brindisi
  • 9 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 9 Abend- bzw. Mittagessen
  • Ausflüge und Transfers im bequemen Reisebus
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 3690 

Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 4180

Reiserücktritts-Versicherung:
(fakultativ) ab CHF 162

Die italienische Region Apulien, im Südosten der Apennin-Halbinsel gelegen, gilt trotz faszinierender historischer Denkmäler, malerischer Städte und reizvoller Landschaften immer noch als Geheimtipp. Es ist ein Land, in dem es Erstaunliches zu entdecken gibt: Olivenhaine und Weinreben soweit das Auge reicht, ein Meer, das hier in den vielfältigsten Blautönen schimmert, zerklüftete Küsten, immergrüne Landstriche – und mittendrin die Märchenlandschaft der Trulli um Alberobello. Apulien ist aber auch das Land Friedrichs II. von Hohenstaufen und seiner normannischen Vorfahren aus dem Haus Hauteville. In herrlichen alten Hafenstädten bewundern wir romanische Kathedralen und staufische Kastelle, in Bari die mächtige Nikolauskirche und mit der Barockstadt Lecce die "Blume Apuliens". Freuen Sie sich auf zauberhafte Tage in Apulien und singen Sie am Ende unserer Reise mit dem hier geborenen Sänger Domenico Modugno "Volare... oh, oh! Cantare... oh, oh, oh, oh! Nel blu dipinto di blu..."

 

1. Tag (Fr): Willkommen in Apulien!

Flug von Zürich nach Bari und Fahrt mit dem Reisebus nach Trani. Majestätisch blickt die Kathedrale von Trani über die Adria. Sie gilt zu Recht als die Königin unter Apuliens romanischen Kirchen. 4 Übernachtungen und Abendessen im Hotel San Paolo al Convento, das am malerischen Jachthafen von Trani vis-à-vis der Kathedrale liegt.

2. Tag (Sa): Normannen in Venosa und Canosa

In der Nachbarregion Basilikata folgen wir heute den Spuren der normannischen Eroberer Süditaliens. Venosa, die Geburtsstadt des römischen Dichters Horaz, besitzt eine reizvolle Altstadt mit einer Fülle von Adelspalästen und Kirchen. Etwas ausserhalb der Stadt plante die Normannendynastie Hauteville den Bau einer monumentalen Grabkirche. Hier fand neben anderen Familienmitgliedern der berühmt berüchtigte Robert Guiskard seine letzte Ruhestätte. In Canosa di Puglia sehen wir später das romanisch-orientalisierende Mausoleum des Normannenfürsten Bohemund, der zu den schillerndsten Helden der Kreuzfahrerzeit gehörte.

3. Tag (So): Castel del Monte und apulische Kathedralen

Gleich einer steinernen Krone scheint das bekannteste Bauwerk der Stauferzeit in Italien, das unverwechselbare Castel del Monte, über der sanften apulischen Landschaft zu schweben. Seine universelle Symbolik, seine ausserordentliche Architektur haben zu manchen Spekulationen Anlass gegeben und seinen Bauherrn Friedrich II. zum Mythos verklärt. Überraschend ist die feingliedrig-elegante Baugestalt der romanischen Kathedrale von Bitonto. Ruvo bietet neben der ebenfalls romanischen Kathedrale eine bedeutende Sammlung antiker griechischer Vasen und ein sorgfältig restauriertes Stadtzentrum.

4. Tag (Mo): Barletta und der Monte Sant’Angelo

Die hübsche Adriastadt Barletta besitzt viele Zeugnisse aus der Zeit der Kreuzzüge als Ritter und Kaufleute von hier aus ins Heilige Land fuhren. Der Koloss von Barletta gilt als die grösste erhaltene antike Bronzeskulptur. Entlang der Adriaküste - vorbei an den Meersalzsalinen von Margherita Di Savoia erreichen wir den Gargano, den Stiefelsporn Italiens. Schon in der Antike barg die geheimnisvolle Grotte des Monte Sant'Angelo eine Kultstätte; seit einer mirakulösen Erscheinung im Jahr 492 verehrt man hier den Erzengel Michael. Teile der immer wieder erweiterten Wallfahrtskirche gehören zum langobardischen Erbe Italiens und stehen unter Unesco-Schutz. Zu den landschaftlichen Eindrücken der Gargano-Halbinsel gehören prägnante Steilküsten und weite Meeresbuchten ebenso wie pittoreske Fischerdörfer und von Sonnenanbetern geschätzte Sandstrände.

5. Tag (Di): Ruhmreiches Bari und Polignano

Bari, die Hauptstadt Apuliens, war Jahrhunderte hindurch Zankapfel zwischen byzantinischen Kaisern, Langobarden und Sarazenen. Schlussendlich gelang den Normannen unter Robert Guiskard die Eroberung. Monumentale romanische Kirchen wie die Kathedrale und der dem heiligen Nikolaus geweihte Sakralkomplex entstanden. In Baris Altstadt laden beschauliche Plätze und verwinkelte Gassen zum Bummeln ein. Unvergleichlich auf einem Felsen über der blau schimmernden Adria liegt Polignano a Mare, die reizende Geburtsstadt des Sängers Domenico Modugno. 2 Übernachtungen und Abendessen in der Masseria Chiancone bei Martina Franca.

6. Tag (Mi): Alberobello und das Tal der Trulli

Als Trulli bezeichnet man die traditionellen Rundhäuser mit kegelförmigen Steindächern, wie sie in der Gegend um Alberobello, dem Tal der Trulli, das Landschaftsbild prägen. Alberobello selbst gehört wegen der grossen Anzahl teils noch bewohnter Trulli zum Welterbe der Unesco. Locorotondo, die Stadt eines gleichnamigen sehr geschätzten Weissweins, und Ostuni, die „weisse“ Stadt, zählen wegen ihrer reizvollen, freundlichen Altstädte zu den sehenswertesten Orten Süditaliens. Am Nachmittag Zeit für einen Spaziergang durch Martina Franca.

7. Tag (Do): Brindisi und Lecce – Die Blume Apuliens

Auf eine bewegte Vergangenheit blickt die alte Hafenstadt Brindisi zurück. Am Endpunkt der Via Appia gelegen, war sie das Tor nach Griechenland. Im archäologischen Museum sehen wir die spektakulären Fragmente gleich mehrerer antiker Bronzestatuen, die 1992 aus einem Schiffswrack vor Brindisis Küste geborgen wurden. Die Kirchen und Paläste von Lecce sind in den blühendsten Formen des Barock errichtet. Staunen Sie über Plätze, die wie prachtvolle Bühnenbilder wirken. 3 Übernachtungen und Abendessen im zentral gelegenen Hotel Risorgimento Resort.

8. Tag (Fr): Zur ionischen Küste – Galatina und Gallipoli

In der Franziskanerkirche von Galatina widmen wir uns einem Freskenzyklus aus dem frühen 15. Jahrhundert, der durch Umfang und Programm einzigartig in Süditalien dasteht. Gallipoli hält, was ihr alter griechischer Name verspricht – die „Schöne Stadt“ ist die Perle an der ionischen Küste. Der weitere Nachmittag in Lecce steht für eigene Unternehmungen zur Verfügung.

9. Tag (Sa): Otranto und der Stiefelabsatz Italiens

Die malerische Hafenstadt Otranto besitzt ein hochrangiges Kleinod, den einzigartigen Mosaikfussboden aus dem 12. Jh. in der normannischen Kathedrale. Landschaftlich überaus reizvoll ist die Fahrt nach Santa Maria di Leuca an die südliche Spitze der Halbinsel Salento. Wir sehen zerklüftete, steil zum ionischen Meer abfallende Felsen, malerische Fischerdörfer und die ganze Vielfalt mediterraner Vegetation.

10. Tag (So): Arrivederci Puglia

Auf der Fahrt von Lecce zum Flughafen von Brindisi besuchen wir noch die in einem Olivenhain gelegene romanische Abteikirche Sta. Maria di Cerrate. Rückflug in die Schweiz mit Ankunft am späten Nachmittag.