2. Tag (Di): Leipziger Innenstadt und Händels Israel in Egypt
„Mein Leipzig lob ich mir, es ist ein klein Paris und bildet seine Leute“ - so heisst es in Goethes Faust. Die Leipziger Innenstadt wird von eindrucksvollen Patrizierhäusern und Messepalästen aus verschiedenen Jahrhunderten geprägt. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt sehen wir das Alte Rathaus, die Börse am Naschmarkt, die Thomaskirche mit dem Bachdenkmal und die klassizistische Nikolaikirche, die während der friedlichen Revolution von 1989 ein wichtiger Versammlungsort der Bürgerbewegung war. Gemeinsames Mittagessen in Leipzig und Freizeit am Nachmittag. Am frühen Abend fahren wir nach Halle, der Geburtsstadt Händels, dessen Elternhaus wir bei einem kleinen Stadtspaziergang sehen. In der spätgotischen Marktkirche erleben wir bei den Händel-Festspielen das Oratorium Israel in Egypt, ein packendes Chorwerk, das die Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten unter der Führung Moses‘ erzählt. Besonders bei der Schilderung der biblischen Plagen zeigt sich Händel von seiner phantasievollsten Seite. Wir hören das französische Ensemble Le Concert Spirituel unter Hervé Niquet.