Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 4 Mittag- bzw. Abendessen
  • 2 Tickets für das Markgräfliche Opernhaus in bester Kategorie
  • Eintritte und Führungen lt. Programm, Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2590
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2820

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 42

Bayreuth hütet ein Geheimnis: Die in reizvoller Lage zwischen Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz gelegene Stadt besitzt nicht nur das berühmte Wagner-Festspielhaus, sondern mit dem Markgräflichen Opernhaus ein noch viel grösseres Schmuckstück. Im September startet hier wieder das internationale Festival Bayreuth Baroque. 1748 eröffnete die Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth das prachtvolle Theater, das nach aufwendiger Restaurierung unlängst Unesco-Weltkulturerbe wurde. Heute sind in diesem weltweit schönsten Barocktheater wieder Opern aus der Entstehungszeit in spannenden und farbenprächtigen Inszenierungen zu erleben. Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals steht die szenische Neuproduktion von Nicola Antonio Porporas Oper Ifigenia in Aulide, bei der Max Emanuel Cencic sowohl als Darsteller wie als Regisseur zu erleben ist. Jakub Józef Orliński, der unangefochtene Star der Countertenor-Szene, ist zusammen mit dem Originalklang-Ensemble Il Pomo d’Oro in einem eigenen Konzert zu hören. Nicht nur das einmalige Theater ist von der Welt der Wilhelmine von Bayreuth geblieben, auch die Stadt, der Hofgarten und das im Geschmack des Rokoko ausgestaltete Neue Schloss zeugen von ihrem Kunstsinn. Bamberg, die altehrwürdige Kaiser- und Bischofsstadt an der Regnitz, die wir auf dieser Reise besuchen, wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. Die Altstadt ist einer der grössten weitgehend unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und gehört seit 1993 zum Weltkultur- und Naturerbe der Unesco. Bekannte Bauwerke sind das Alte Rathaus, der viertürmige Bamberger Dom sowie die malerische Fischersiedlung „Klein Venedig“.

1. Tag (Do): Reise über Memmingen nach Bayreuth  

Auf der Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich machen wir Halt in Memmingen, auch Stadt der Tore, Türme und der Giebel genannt. Der mittelalterliche Stadtkern der ehemaligen Reichsstadt gleicht einem Bilderbuch der Architektur. Auf dem lebendigen Marktplatz mit seinem Renaissance-Rathaus verbringen wir die Mittagspause. Weiterfahrt nach Bayreuth. 4 Übernachtungen im zentral gelegenen Hotel H4 Residenzschloss und gemeinsames Abendessen.

2. Tag (Fr): Residenzstadt Bayreuth und Konzert mit Jakub Józef Orliński

Nach ihrem Umzug von Kulmbach nach Bayreuth nannten sich die Markgrafen aus dem Hause Hohenzollern nach ihrer neuen Residenzstadt Brandenburg-Bayreuth. Unter Friedrich III. und seiner Gemahlin Wilhelmine entwickelte sich die fränkische Kleinstadt zum vielbewunderten Musenhof. Das Alte und das Neue Schloss, der Hofgarten, prächtige Brunnen, die Friedrichstrasse mit einer Reihe von Palaisbauten und vor allem das Markgräfliche Opernhaus zeugen bis heute von dieser kurzen aber glanzvollen Zeit. Neben der gotischen Stadtkirche und der barocken Hofkirche bewundern wir bei unserem Rundgang die markgräflichen Paraderäume im Neuen Schloss sowie das Italienische Schlösschen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bleibt Musse für einen Spaziergang durch den Hofgarten oder einen Besuch von Richard Wagners Wohnhaus, der "Villa Wahnfried". Am Abend hören wir im Markgräflichen Opernhaus ein Konzert mit dem Countertenor Jakub Józef Orliński, dem unangefochtenen Star der Countertenor-Szene. Mit seiner berührend klangschönen Stimme hat er sich eine weltweite Fangemeinde weit über die Klassik-Szene hinaus erobert. Zusammen mit dem Originalklang-Ensemble Il Pomo d’Oro führt Orlinski uns in seinem Programm Beyond in die Musikwelt des 17. Jahrhunderts, als Komponisten wie Claudio Monteverdi oder Giulio Caccini die Musiksprache revolutionierten.

3. Tag (Sa): Eremitage und Ifigenia in Aulide

Der Landschaftspark Eremitage ist ein Kleinod des Rokoko und ein Musterbeispiel der Gartenbaukultur des 18. Jahrhunderts. Ab 1715 entstanden unter Markgraf Georg Wilhelm ein kleines Sommerschlösschen und weitere Gebäude als Zentrum einer höfischen Einsiedelei. Markgräfin Wilhelmine veranlasste die Erweiterung des alten und die Errichtung eines neuen Schlosses. Der zauberhafte Park – durch den wir geführt werden – besteht aus verschiedenen aufeinander bezogenen Gartenbereichen mit Parkbauten und bemerkenswerten Wasserspielen wie der Oberen, Unteren und Inneren Grotte. Gemeinsames Mittagessen. Der Nachmittag ist frei. Am frühen Abend erwartet uns das festlich beleuchtete Markgräfliche Opernhaus; auf dem Programm steht Ifigenia in Aulide des Händel-Konkurrenten Nicola Antonio Porpora. Als berühmter Gesangspädagoge kannte Porpora die Eigenheiten und Finessen der menschlichen Stimmen und schrieb so massgeschneiderte wie halsbrecherische Arien für seine Sänger. Freuen Sie sich auf einen atemberaubenden Opernabend in der gewohnt fantasievollen Regie des künstlerischen Leiters Max Emanuel Cencic, der zudem die Rolle des Agamennone übernehmen wird.

4. Tag (So): Bamberg – das fränkische Rom

Das auf sieben Hügeln errichtete, an mittelalterlichen Kirchen und barocken Palästen reiche Bamberg wird auch "fränkisches Rom" genannt. Wir besuchen zunächst die Gärtnerstadt, die mit ihren traditionellen Gärtnereibetrieben - ebenso wie die an hübschen Plätzen und malerischen Winkeln reiche Altstadt - zum Unesco-Welterbe gehört. Das bedeutendste Bauwerk Bambergs ist der von Kaiser Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde gestiftete Dom. Berühmt sind dessen Portalskulpturen, der Bamberger Reiter sowie Tilman Riemenschneiders Grabmal des kaiserlichen Stifterpaars. Gleich nebenan auf dem Domplatz liegt das Schloss der Bamberger Fürstbischöfe mit der Alten Hofhaltung, der Neuen Residenz und dem entzückenden Rosengarten. Der Nachmittag ist frei. Beim Herumschlendern können Sie ein unverwechselbares, in jedem "Eckla" liebenswertes fränkisches Stadtbild entdecken. Gemeinsames Abendessen.

5. Tag (Mo): Rückreise über Dinkelsbühl

Auf der Rückfahrt in die Schweiz erreichen wir zur Mittagszeit Dinkelsbühl. Die an der Romantischen Strasse gelegene Stadt gehört zu den schönsten historischen Orten Deutschlands. Vier Tore führen durch die vollständig erhaltene Stadtmauer in die zauberhafte Altstadt mit ihrem einzigartigen Bestand an spätmittelalterlichen Bauwerken. Vor der Mittagspause besichtigen wir die am Marktplatz gelegene Münsterkirche, die durch die Weite und Lichtfülle ihres Hallenraums überrascht. Rückfahrt nach Zürich, Ankunft am frühen Abend.