Dauer

10 Reisetage

Reiseleitung

Uwe Zenner
Uwe Zenner

 

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Danzig, zurück ab Warschau
  • Transfers und Ausflüge im bequemen Reisebus
  • 9 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 9 Abend- bzw. Mittagessen
  • 3 Schifffahrten, 1 Bootsfahrt auf der Krutynia
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 3750
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 4420

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
ab CHF 163

Zahlreiche Schriftsteller haben die Schönheit der wald- und seenreichen Masurenlandschaft beschrieben und ihrer wechselvollen Vergangenheit ein literarisches Denkmal gesetzt. Insbesondere erinnert Siegfried Lenz mit seinen Geschichten aus Suleyken an die verlorene Welt des alten Masurens und seiner liebenswerten Bewohner. Nach der Unterwerfung der heidnischen Pruzzen durch den Deutschen Orden entstand ein Staat, der zunächst im Königreich Preußen und später im deutschen Kaiserreich aufging. Seit 1945 gehört das Gebiet zu Polen. Unsere Reise in diese stille verzauberte Welt beschert Ihnen unvergessliche Landschaftseindrücke, einzigartige Naturwunder wie das Frische Haff und die „polnische Sahara“ sowie geschichtsträchtige Orte wie die aus rotem Backstein gebaute Marienburg. Darüber hinaus besuchen wir die an prachtvollen Bauwerken überreiche Hansestadt Danzig und erleben die polnische Hauptstadt Warschau, wo uns eine überwältigend schöne Altstadt, wahrhaft königliche Schlösser und herrliche Parkanlagen erwarten.

1. Tag (Mi): Von Zürich nach Danzig

Flug von Zürich nach Danzig. Ein erster Altstadtrundgang führt uns zum Langen Markt, der mit Rathaus, Artushof und Neptunbrunnen zu den schönsten baulichen Ensembles Europas gehört. 4 Übernachtungen im zentral gelegenen Hotel Radisson.

2. Tag (Do): Danzig – Backsteingotik und bunte Altstadt

An der Mottlau entlang, vorbei am berühmten Krantor und durch die malerischen Frauengassen mit den für Danzig charakteristischen Beischlägen, gelangen wir zur Marienkirche, der grössten backsteingotischen Kirche der Welt. Vom Stolz der Hansestadt zeugen auch die reich ausgestatteten Innenräume des Renaissance-Rathauses. Der Nachmittag in Danzig ist frei. Vielleicht besuchen Sie das Nationalmuseum, wo mit dem Triptychon Das Jüngste Gericht ein Hauptwerk von Hans Memling aufbewahrt wird. Möglich ist auch eine Schifffahrt auf der Mottlau zur Halbinsel Westerplatte.

3. Tag (Fr): Zauber der Ostsee

Ein Naturschauspiel besonderer Art erleben wir im Slowinzischen Nationalpark westlich von Danzig. Unmittelbar hinter dem Ostseestrand werfen sich feinsandige Dünen bis zu fünfzig Meter Höhe auf; wen wundert’s, dass hier von der polnischen Sahara gesprochen wird. Die smaragdgrün schimmernde See, die weissen Sanddünen, der Kiefernwald und der riesige Lebasee verbinden sich zu unvergesslichen Landschaftseindrücken. Am Nachmittag besuchen wir die durch ihre Grösse und Ausstattung beeindruckende Klosterkirche der Zisterzienserabtei Oliva. Beim Abendessen kosten wir das berühmte Danziger Goldwasser.

4. Tag (Sa): Marienburg, Frauenburg und das Frische Haff

Eindrucksvoll erhebt sich die Marienburg über dem Ufer der Nogat. Aus glühend roten Backsteinen errichtet, verbinden sich Elemente des Kloster- und des Burgenbaus zu einer Demonstration von Macht und Stolz des Deutschen Ritterordens. Bei unserem Rundgang sehen wir elegante gotische Säle und Kapellen, Wohn- und Arbeitsräume, Höfe und Gärten. Zu den Kanonikern der gotischen Kathedrale von Frauenburg gehörte der geniale Astronom Kopernikus. Mit dem Schiff gelangen wir über das Frische Haff auf die Nehrung mit ihren schönen Stränden.

5. Tag (So): Auf dem Schiff und doch auf Rädern

Unvergesslich ist eine Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal. Hier wechseln die Schiffe vom Wasser aufs Land dank sogenannter Rollberge – ein technisches Kuriosum von 1844! Mit dem Bus geht es dann weiter nach Allenstein, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum dieser Gegend, der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Ein Spaziergang führt durch die hübsche Altstadt zur ehemaligen Burg des Ermländischen Domkapitels, wo Nikolaus Kopernikus viele Jahre lebte und arbeitete. 3 Übernachtungen in Nikolaiken.

6. Tag (Mo): Masurische Seenlandschaft

Mit viel Musse entdecken wir heute die "Sehnsuchtslandschaft" Masuren. Die vielleicht schönste Schifffahrt Masurens führt von Nikolaiken nach Ruciane-Nida. In der Johannesburger Heide besuchen wir den Jagdhof Galkowo, wo im Salon Dönhoff der grossen deutschen Journalistin Marion Gräfin Dönhoff gedacht wird. Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Bootsfahrt auf dem Krutynia-Fluss, der bei jeder Biegung neue und reizvolle Landschaftsbilder bietet. Im Forsthaus von Kleinort, in dem Ernst Wiechert geboren wurde, besuchen wir das kleine Museum.

7. Tag (Di): Naturparadies Masuren

Gemütliche Schifffahrt von Lötzen nach Steinort. Im Schloss der Familie Lehndorff, zwischen Mamry- und Dargin-See gelegen, war auch Marion Gräfin Dönhoff oft zu Gast. In der herrlich gelegenen Wallfahrtskirche von Heiligelinde bewegt der Orgelklang nicht nur die Hörer, sondern auch die Engelsfiguren. Freier Nachmittag. Fakultativ besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Wolfsschanze, wo am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler misslang.

8. Tag (Mi): Strahlendes Warschau

Am Vormittag fahren wir durch die Wald- und Hügellandschaft Masowiens nach Warschau. Die polnische Hauptstadt überrascht durch Kontraste: Neben einem überwältigend schönen Stadtzentrum gibt es stalinistische Zuckerbäckerbauten und ein modernes Banken- und Geschäftsviertel amerikanischer Prägung. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt besichtigen wir das mit kostbaren Kunstwerken ausgestattete Königsschloss. Abendessen in einem Altstadtrestaurant. 2 Übernachtungen im Stadtzentrum.

9. Tag (Do): Warschau und Wilanów

Zunächst besichtigen wir in Wilanów vor den Toren Warschaus das grossartige Residenzschloss, das sich König Jan III. Sobieski nach seinem Sieg über die Türken vor Wien 1683 erbauen liess. Im Łazienki-Park, einem wundervollen englischen Landschaftsgarten, sehen wir das Denkmal für Frédéric Chopin. Nachmittags bleibt Zeit für eigene Unternehmungen. Vielleicht bummeln Sie über den Königsweg, Warschaus Prachtstrasse, oder besuchen in Begleitung Ihres Reiseleiters das neue Museum der Geschichte der polnischen Juden, das nicht zuletzt durch seine ungewöhnliche Architektur besticht. Abendessen in einem Warschauer Gourmetrestaurant.

10. Tag (Fr): Do Widzenia, Polska!

Heute heisst es Abschied nehmen von Warschau! Vielleicht bummeln Sie noch einmal durch die zauberhafte Altstadt. Rückflug von Warschau nach Zürich. Ankunft am Nachmittag.