Dauer

7 Reisetage

Reiseleitung

Katja Jaeckel
Katja Jaeckel

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Nizza und zurück
  • Ausflüge und Transfers im bequemen Reisebus
  • 6 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 6 Abendessen
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 3130
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3820

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): Preis auf Anfrage

Zwischen Meer und Alpen, der italienischen Riviera und der französischen Provence liegt die Côte d’Azur, deren besonderes Licht unzählige Künstler der klassischen Moderne anzog und manch einem gar zur neuen Heimat wurde. Nach Paris ist die Côte d’Azur heute die reichste Kunstlandschaft Frankreichs. Standort unserer Reise ist Nizza. Unter den Dächern der eleganten Metropole am Strand ist noch immer der Geist einer aristokratischen europäischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts lebendig. "Es gibt ein italienisches Nizza und ein englisches", bestimmte Alexandre Dumas. Der Schriftsteller wäre gar nicht auf die Idee gekommen, die Stadt könnte französisch sein. Das wurde die Geburtsstadt Garibaldis auch erst 1880 durch ein Plebiszit. In der Folge profitierte Nizza nachhaltig vom Anschluss an Frankreich, wovon unzählige opulente Belle-Époque-Bauten zeugen – zu denen auch unser Hotel gehört. Freuen Sie sich auf sonnige und kunstreiche Tage an der legendären Küste, die schon Renoir, Picasso und Chagall in ihren Bann schlug!

1. Tag (Do): Reise an die azurblaue Küste

Am Vormittag Flug von Zürich nach Nizza und Transfer zu unserem zentral gelegenen Hotel Massena. Ein erster Spaziergang führt entlang der weltberühmten, eleganten, palmengesäumten Promenade des Anglais – ein Markt der Eitelkeiten, den sich Müssiggänger, Jogger und Vierbeiner teilen. Vom Schlossberg aus schweift unser Blick über die Engelsbucht, in der das Wasser in allen Nuancen von Blau changiert: Willkommen an der Côte d’Azur! 6 Übernachtungen und Abendessen in Nizza.

2. Tag (Fr): Markttreiben am Meer und moderne Kunst mit Aussicht

Für die Nonnen eines Dominikanerordens schuf Henri Matisse die schlichte Rosenkranzkapelle in Vence, die er persönlich als sein Meisterwerk betrachtete. Schon die alten Griechen schätzten die Lage von Antipolis als Umschlagplatz für Waren. Handel wird noch immer getrieben in Antibes – vor allem auf dem provenzalischen, von Gilbert Bécaud besungenen Markt, der mit einer Fülle an Köstlichkeiten aufwartet, z.B. basilikumgrünem Pistou, olivschwarzer Tapenade und mentongelben Zitronen. Der Nachmittag ist wieder der Kunst gewidmet: An der Stelle der antiken Akropolis und über römischen Ruinen wurde ab dem Mittelalter ein mächtiges Fort errichtet, das u.a. den Grimaldi als Sitz und im 20. Jh. Künstlern wie Pablo Picasso und Nicolas de Staël als Atelier diente. Neben der Picasso-Sammlung begeistern die Bronzefiguren von Germaine Richier auf der Aussichtsterrasse.

3. Tag (Sa): Musée Chagall und ein Traum von Arkadien

1973 wurde das erste nationale Museum Frankreichs für das Werk eines lebenden Künstlers eingerichtet, und Marc Chagall platzierte darin höchstpersönlich seinen Zyklus der biblischen Botschaft mit Gemälden über die Genesis, den Exodus und das Hohelied. Nach der Besichtigung der mittlerweile um viele weitere Gemälde angewachsenen Kollektion geht es ostwärts auf der berühmten Corniche nach Beaulieu-sur-Mer, das seinem Namen nur gerecht wird! Ein Muss für Ästheten ist die Villa Kérylos – ein Traum von Griechenland an der Riviera, erdacht und realisiert von einem berühmten Hellenisten. Wenige Fahrminuten später befinden wir uns auf der Halbinsel Cap Ferrat, auf der die Reichen und Schönen Residenz halten. Stil, Charme und Eleganz zeichnen Villa und Gärten der kunstsinnigen Béatrice de Rothschild-Ephrussi aus. Von so viel Schönheit angetan, tauschen wir uns beim gemeinsamen Abendessen in Nizza aus.

4. Tag (So): Das Musée des Beaux Arts

Ein Prachtbau, für eine ukrainische Prinzessin erbaut, ist das Musée des Beaux-Arts von Nizza, das uns einen Parcours durch fünf Jahrhunderte der Kunstgeschichte bietet. Direkt in der Bucht vor der trubeligen Croissette von Cannes liegen die Leriner Inseln, von denen die kleinere die Insel Saint-Honorat ist, ein Ort der Stille und des Rückzugs. Die Mönchsgemeinschaft, die im Jahre 410 vom Heiligen Honoratus gegründet wurde, hütet seit 16 Jahrhunderten die Insel und ihre Weinberge. Das kleine Eiland mit seiner Klosterruine, ausladenden Schirmpinien und Olivenhainen bietet alles, um die Zeit still stehen zu lassen an einem Sonntagnachmittag.

5. Tag (Mo): Bei Auguste Renoir und Fernand Léger

Im Jahr 1907 erwarb Pierre-Auguste Renoir ein ausgedehntes Anwesen oberhalb von Cagnes mit uralten Oliven- und Zitrusbäumen, von dem sich ein herrliches Panorama bis zum Cap d’Antibes bot. Das südliche Klima tat dem schwer von Arthritis geplagten Maler gut, das Licht und die Landschaft überwältigten ihn. Von seinem Zauber hat Les Collettes seither nichts verloren. Wir besuchen sein Haus und seinen Garten, ein erschütterndes Zeugnis der letzten Lebensjahre des Künstlers. Auch für Fernand Léger, den Maler der Fabrikarbeiter, wurde die Côte die letzte Lebensstation: Nur wenige Monate vor seinem Tod erwarb er in Biot das Landhaus Mas Saint André. Hier wurde das erste, einem einzelnen Künstler gewidmete Museum der Côte d’Azur errichtet, was Signalwirkung hatte. Heute bilden Museum und Park ein Gesamtkunstwerk der wichtigsten Perioden in der Entwicklung dieses aussergewöhnlichen Malers.

6. Tag (Di): Betörende Düfte und Fondation Maeght 

Seit 4000 Jahren parfümiert sich der Mensch: Auf dem Weg ins Hinterland der Côte d‘Azur in die Welthauptstadt des Parfums nach Grasse begleiten uns kuriose Geschichten rund um den kostbaren Duft. Catarina di Medici führte in Grasse im 16. Jh. die erste Parfüm-Destillerie ein, und von Louis XIV ist bekannt, dass er sich mehr parfümierte als wusch! Vor Ort werden wir selbst zu feinsinnigen „Nasen“ und kreieren in einem Atelier unser persönliches Parfüm. Dann geht es weiter nach St. Paul de Vence, einem entzückenden Adlernest, in dem Marc Chagall seine letzten Lebensjahre verbrachte. Zum Schönsten an der Côte d’Azur gehört die in hellem Beton und rotem Backstein inmitten eines mediterranen Skulpturenparks gelegene Fondation Maeght, an deren Konzeption zahlreiche Künstlerfreunde wie Miró, Chagall, Giacometti, Braque und Léger beteiligt waren.

7. Tag (Mi): Au revoir!

Es bleibt etwas Zeit zur freien Verfügung für einen Bummel über den Blumenmarkt am Cours Saleya. Dann müssen wir uns von der azurblauen Küste verabschieden. Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.