Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange


 

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 4 Abend- bzw. Mittagessen, 2 Mittagsimbisse
  • 3 Tickets für die Opern- und Konzertaufführungen in sehr guter Kategorie
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

 

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2140
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2340

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
ab CHF 49

Innsbruck, ich muss dich lassen – eines der schönsten Lieder deutscher Sprache wurde früher Kaiser Maximilian I. von Habsburg zugeschrieben. Dies mag eine Legende sein, doch eines ist sicher: Maximilian liebte sie beide: die Musik und „seine“ Stadt am Inn, die er zur Lieblingsresidenz erklärte. Hofburg, Hofkirche und das Wahrzeichen der Stadt, das Goldene Dachl, gehen auf den populären Kaiser zurück, allerorten ist der „letzte Ritter des Mittelalters“ noch gegenwärtig. Seit Maximilian hier führende Musiker aus Burgund und Italien in seiner Hofkapelle engagierte, nimmt Innsbruck in der Musikgeschichte eine wichtige Rolle ein. Im Barock war die Stadt ein bedeutendes Zentrum der italienischen Oper, berühmt für besonders prunkvolle Festaufführungen. Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik knüpfen an diese reichhaltige Tradition an und versammeln im Sommer Spitzenensembles der historischen Aufführungspraxis in den prächtigen Sälen und Kirchen der Stadt. Im Fokus stehen dabei zu Unrecht vergessene Werke des Barock, die hier stilsicher und frisch wie am ersten Tag von hervorragenden Interpreten zu hören sind. Freuen Sie sich auf musikalischen Hochgenuss in der „Hauptstadt der Alpen“!

1. Tag (Mo): Anreise über St. Anton nach Innsbruck

Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich, Halt in St. Anton mit gemeinsamem Mittagsimbiss. Wir nähern uns Innsbruck mit einem Panoramablick von oben, vom Hausberg Bergisel mit seiner zum modernen Wahrzeichen der Stadt gewordenen Skisprungschanze, deren futuristischer Turm von Zaha Hadid entworfen wurde. Unser Hotel Grauer Bär liegt direkt neben der Hofburg. Versäumen Sie während unseres Aufenthalts nicht, im Pool auf dem Dach ein Bad mit herrlichem Blick auf die Jesuitenkirche zu nehmen. 4 Übernachtungen in Innsbruck. Gemeinsames Abendessen.

2. Tag (Di): Innsbrucker Altstadt und Il Trionfo della Fama

Welche Farbe hat der Inn heute – ist er leuchtend grün oder ockergelb? Von der Brücke über den wilden Fluss, der der Stadt ihren Namen gab, beginnen wir unseren Spaziergang durch die Altstadt, vorbei an der Ottoburg, dem Goldenen Dachl – einem Prunkerker aus der Renaissance – und dem Dom St. Jakob gelangen wir zur Hofburg. Die aufwendig gestaltete Ausstellung zum Leben Kaiser Maximilians führt uns in die Welt um 1500, in die Zeitenwende zwischen Mittelalter und Neuzeit. Nach dem gemeinsamen Mittagessen staunen wir in der einzigartigen Hofkirche über die Schwarzmander: Überlebensgrosse Bronzefiguren umstehen den Kenotaph Maximilians – eine grossartige, gravitätische Inszenierung, die in der Kunst des Abendlandes ihresgleichen sucht. Am Abend erleben wir im Haus der Musik die Serenade Il Trionfo della Fama von Francesco Conti, ein prächtiges, farbenfrohes musikalisches Spektakel. Mit diesem „Concerto inaugurale“ stellt sich der neue musikalische Leiter Ottavio Dantone dem Festwochen-Publikum vor. Es musizieren die Accademia Bizantina und der Chor La Stagione Armonica.

3. Tag (Mi): Ein Schloss für eine Liebe und Cesare in Egitto

Schloss Ambras war eine Liebesgabe von Ferdinand II. an die schöne Philippine Welser. Die Augsburger Kaufmannstochter war nicht standesgemäss für einen Kaisersohn aus dem Hause Habsburg, aber in Ambras konnte das Paar seine Liebe leben. Neben einem luxuriösen Bad für Philippine richtete Ferdinand für seine Sammlungen von Kostbarkeiten eigene Räumlichkeiten her, so dass die Kunst- und Wunderkammer als eines der ersten Museen der Welt gilt. Gemeinsames Mittagessen in Innsbruck und freier Nachmittag. Fakultativ können Sie mit Timo Goldmann das Museum Ferdinandeum mit seiner kleinen aber feinen Gemäldesammlung besuchen. Die Innsbrucker Festwochen sind berühmt für die Neubelebung unbekannter Opern. Eine solche „Ausgrabung“ ist Giulio Cesare in Egitto des Vivaldi-Zeitgenossen Geminiano Giacomelli. Im Tiroler Landestheater erleben wir die Premierenvorstellung dieser Festival-Produktion. Ob Cäsar den Liebeskünsten der schönen Cleopatra erliegt? Sie kennen den Ausgang der Geschichte bestimmt!

4. Tag (Do): Ausflug nach Hall und Rezital mit Jean Rondeau

Hall in Tirol ist eine der schönsten historischen Städte Österreichs. Die Gewinnung von Salz und die Münzprägung machte die Stadt reich, so dass ihre Bedeutung für Tirol zeitweise die von Innsbruck übertraf. Das Stadtbild aus Renaissance und früher Neuzeit ist komplett erhalten. Von der Burg Hasegg mit ihrem Münzturm, der über der Stadt thront, bis hinunter zum pittoresken Marktplatz mit Pfarrkirche und Rathaus ziehen sich enge Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Unsere Aufmerksamkeit gilt auch der kunsthistorisch bedeutenden Waldaufkapelle sowie der Magdalenenkapelle mit dem Fresko des Haller Weltgerichts. Gemeinsames Mittagessen und Rückfahrt nach Innsbruck, wo der Nachmittag frei ist. Der Abend gehört wieder der Musik. Er ist einer der herausragenden Musiker unserer Zeit und ein wahrhafter Botschafter seines Instruments. Der französische Cembalo-Virtuose Jean Rondeau lässt Kritiker Lobeshymnen anstimmen und das Publikum jubeln. „Rondeau überrascht immer wieder durch seine atemberaubende Virtuosität, lässt das Cembalo voluminös aufrauschen und eröffnet völlig neue Klangwelten“, schreibt der Bayerische Rundfunk. Im wunderschönen Ambiente des Spanischen Saals auf Schloss Ambras erleben wir am Abend ein Rezital mit diesem Ausnahmekünstler.

5. Tag (Fr): Abschied von der „Hauptstadt der Alpen“

… ich fahr dahin mein Strassen, in fremde Land dahin, so heisst es im schon erwähnten Lied weiter, das übrigens von Heinrich Isaac, der in Innsbruck wirkte, stammt. Wir „lassen“ Innsbruck aber nicht, ohne das spektakuläre Panorama von der Nordkette genossen zu haben. Die futuristischen Stationen der Hungerburgbahn wurden von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. In wenigen Minuten gelangen wir aus der Altstadt zur Seegrube auf 2000 m Höhe. Geniessen Sie bei einem gemeinsamen Imbiss den erhebenden Ausblick über das Inntal. Am frühen Nachmittag Heimreise in die Schweiz, Ankunft in Zürich am frühen Abend.