Dauer

9 Reisetage

Reiseleitung

Uwe Zenner
Uwe Zenner

 

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Rom und zurück
  • Ausflüge und Transfers im bequemen Reisebus
  • 8 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 8 Abend- bzw. Mittagessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 3220
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3630


Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): Preis auf Anfrage

Latium bedeutete dem Historiker Ferdinand Gregorovius mehr als alle anderen Gegenden Italiens. Von dieser Landschaft sagte er: „Immer neu und gross für mich, erweckte sie in mir, wenn ich sie verliess, immer wieder dieselbe Sehnsucht.“ Von zwei Standorten aus entdecken wir die vielseitige, vor den Toren der ewigen Stadt gelegene Region. Latium besticht zugleich durch wilde wie harmonische Landschaftsbilder und das Zusammentreffen von Natur und Kultur. In den Castelli Romani östlich von Rom begegnen wir den berühmten Villen von Tivoli, der vom heiligen Benedikt gegründeten Klostersiedlung Subiaco sowie landschaftlich schön gelegenen Orten wie der Papstresidenz Castel Gandolfo am Albaner See. Weiter südlich zwischen den Lepinischen Bergen und dem Tyrrhenischen Meer treffen wir auf eine Vielzahl antiker und mittelalterlicher Kostbarkeiten wie die Grotte des Tiberius bei Sperlonga, den einzigartigen Ruinengarten von Ninfa oder die Zisterzienserabteien von Casamari und Fossanova. Kommen und staunen Sie über das Wunderland südlich von Rom!

1. Tag (Di): Reise nach Latium – Castel Gandolfo

Flug von Zürich nach Rom und Fahrt im bequemen Reisebus nach Castel Gandolfo. Die hoch über dem Albaner See gelegene Sommerresidenz der Päpste wurde über den Ruinen einer antiken Villa errichtet. Gian Lorenzo Bernini, der grosse römische Barockbaumeister, schuf die kleine kuppelbekrönte Pfarrkirche am malerischen Hauptplatz des Städtchens. Eine Gründung des heiligen Nilo ist das mehr als tausendjährige italo-byzantinische Kloster Santa Maria di Grottaferrata. 4 Übernachtungen und Abendessen im Hotel Villa Grazioli nahe Frascati.

2. Tag (Mi): Ostia Antica – der Hafen von Rom

Schon beim Betreten der Ausgrabungsstätte Ostia Antica spürt man die besondere Atmosphäre dieser einst blühenden Hafenstadt. Breite, von Ruinen und mächtigen alten Pinien gesäumte Strassen erzählen vom geschäftigen Leben, das hier Jahrhunderte hindurch pulsierte. Wir erkunden Heiligtümer und Thermen, betreten Wohnhäuser und Ladengeschäfte, nehmen Platz im Theater und stehen schliesslich auf dem Forum, dem Herzstück der Stadt. Von der luxuriösen Ausstattung vieler Gebäude zeugen kunstvolle Mosaikböden sowie eine Reihe von Fresken und Marmorreliefs, die im kleinen Museum verwahrt sind. Nachmittags, wenn die warmen Sonnenstrahlen Ostias Ruinen in goldenes Licht tauchen, hebt sich der Schleier der Zeit: Handwerker und Händler plaudern vor den Tavernen, eine Gruppe von Juno-Priesterinnen schreitet ehrfurchtsvoll über den Forumsplatz und Kinder jagen fröhlich durch die Gassen.

3. Tag (Do): Geheimnisvolles Latium – Palestrina und Subiaco

In Palestrina haben sich die Ruinen des gewaltigen Terrassenheiligtums der Fortuna Primigenia erhalten. Im Palazzo Barberini ist das hier gefundene römische Nilmosaik zu sehen. Olevano Romano war im 19. Jahrhundert das Ziel zahlreicher Maler aus Nordeuropa, die besonders von der schönen Umgebung fasziniert waren. Einer der historisch bedeutsamsten Orte Latiums und des christlichen Mönchtums ist die in einsamer Berglandschaft gelegene Abtei von Subiaco. Sie wurde vom heiligen Benedikt von Nursia gegründet. Unvergesslich ist der Anblick der kühn in den Felsen hineingebauten Klosterkirche San Benedetto.

4. Tag (Fr): Die Villen von Tivoli

Italienische Gartenkunst der Renaissance erleben wir im terrassenförmig angelegten Park der Villa d’Este in Tivoli, der vor allem wegen seiner fantastischen Wasserspiele berühmt ist. Bauherr der unter Unesco-Schutz stehenden Anlage war der exzentrische Kardinal Ippolito d’Este. Am Nachmittag Besuch der Villa des römischen Kaisers Hadrian, die durch ihre Grösse, vor allem aber mit verblüffenden architektonischen Einfällen überrascht. Der universelle Anspruch Hadrians und seine politischen Visionen für das römische Reich scheinen in die Gestaltung der Villenanlage eingeflossen zu sein.

5. Tag (Sa): Päpste und Mönche – Anagni und Casamari

Auf der Fahrt an die Küste besuchen wir zunächst Anagni, die "Città dei Papi". Das mittelalterliche Stadtbild, vor allem aber die mächtige Kathedrale, erinnern an die Blütezeit der Stadt im 13. Jahrhundert. Wegen ihres umfangreichen Freskenzyklus wird die Krypta der Kathedrale auch als Sixtinische Kapelle des Mittelalters bezeichnet. Kathedra, Ziborium und Osterleuchter werden dem bedeutenden Bildhauer Pietro Vassaletto zugeschrieben. Die Zisterzienserkirche von Casamari beeindruckt durch die wirkungsvolle Einfachheit ihrer spätromanischen Architektur. 4 Übernachtungen und Abendessen im Hotel Villa Irlanda am Meer bei Gaeta.

6. Tag (So): Am Tyrrhenischen Meer

In Sperlonga wurde 1957 die geheimnisvolle, direkt am Ufer des Meeres gelegene Grotte des Kaisers Tiberius mit vier grandiosen Statuen-Gruppen entdeckt. Die meisterhaften Marmorkompositionen stellen Abenteuer des Helden Odysseus dar. Zur Mittagszeit sind wir in Sperlongas Altstadt, deren strahlend weisse Häuser mit blauen Türen und Fensterläden an griechische Inseln erinnern. Sie schmiegt sich malerisch an die Spitze eines vom Meer umgebenen Felsplateaus. Ein reizvolles Stadtbild, das noch immer von antiken Ruinen geprägt ist, und ein an mittelalterlichen Kunstwerken reicher Dom erwarten uns in Terracina. Die Terrasse des hoch über der Stadt gelegenen antiken Jupiterheiligtums bietet ein atemberaubendes Panorama, das vom Monte Circeo bis zu den Pontinischen Inseln reicht. 

7. Tag (Mo): Capua – das Tor zu Kampanien

Capua, eine der bedeutendsten antiken Städte Italiens, war in römischer Zeit vor allem für seine Gladiatorenschulen berühmt. Das heutige Capua besteht aus den Schwesterstädten Santa Maria Capua Vétere und der unter den Langobarden neugegründeten Siedlung am Fluss Volturno. Wir besichtigen das monumentale Amphitheater, das Museo Campano, wo auch die Skulpturen vom Brückentor Kaiser Friedrichs II. von Hohenstaufen sowie die beiden mittelalterlichen Domkirchen zu bewundern sind. Ein Kleinod ist die reizvoll gelegene Kirche von Sant’ Angelo in Formis mit ihrem grossartigen Zyklus spätbyzantinischer Wandmalereien.

8. Tag (Di): Zauberwelten – Oasi di Ninfa und Sermoneta

Ein antikes Heiligtum der Nymphen gab der einst blühenden Handelsstadt Ninfa ihren Namen. Später verfielen die Kirchen und Paläste und wurden im 19. Jahrhundert in einen botanischen Garten integriert. Die Ruinen, ein Quellsee mit kristallklarem Wasser und die mediterrane Pracht der Vegetation schufen einen Ort von überwältigender Schönheit – heute als Oasi di Ninfa bekannt. Sehenswert sind auch das Städtchen Sermoneta und die am Fuss des Monte Corvino gelegene Abtei von Valvisciolo. Die Abteikirche von Fossanova gehört zu den schönsten und frühesten Bauten der Zisterzienser in Italien.

9. Tag (Mi): Abschied von Latium

Die malerische Altstadt von Gaeta erstreckt sich auf einer Halbinsel im blauschimmernden Mittelmeer. Hier verabschieden wir uns von Latium, fahren zum Flughafen und treten den Rückflug nach Zürich an.