Dauer

7 Reisetage

Reiseleitung

Katja Jaeckel
Katja Jaeckel

 

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Basel
  • 6 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 6 Mittag- bzw. Abendessen
  • Eintritte, Führungen und Bootsfahrt lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2590
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3120

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 57

Der Reichtum Flanderns an prachtvollen alten Städten, bedeutenden Kunstwerken und liebgewonnenen Traditionen zieht Besucher aus aller Welt vor allem in die westlichen Regionen des Königreichs Belgien. Dass aber zum kulturell und wirtschaftlich blühenden Reich der Herzöge von Burgund auch die heute zu Frankreich gehörenden historischen Provinzen Französisch-Flandern und Artois gehörten, ist kaum bekannt. Mit dieser Reise möchten wir Sie einladen, eine noch wenig entdeckte Kunstlandschaft im Westen Europas kennenzulernen. Als einzigen Hotelstandort haben wir Lille gewählt, eine schöne und liebenswerte Stadt, in der man sich schnell heimisch fühlt. Mittelalterliche Bauwerke wie die Kathedralen von Saint-Omer und Tournai beeindrucken ebenso wie die grossartigen Stadtplätze von Lille und Arras. Bemerkenswerte Kunstsammlungen erwarten uns in Lille, Tournai und Roubaix sowie in Lens, wo vor einigen Jahren eine Dépendance des Pariser Louvre eröffnet wurde.

1. Tag (So): Anreise nach Lille über Nancy

Fahrt im bequemen Reisebus von Zürich und Basel nach Lille. Mittagshalt in Nancy. Die einstige Residenzstadt der Herzöge von Lothringen besitzt mit der Place Stanislas eine der schönsten und repräsentativsten Platzanlagen Europas. Direkt am Platz oder in der Grande Rue, Nancys malerischer Lebensader, laden stilvolle Cafés und hübsche Brasserien zum Mittag ein. Durch die waldreiche Wallonie geht es weiter nach Lille. 6 Übernachtungen im zentral gelegenen Hotel Carlton.

2. Tag (Mo): Lille – Hauptstadt Französisch-Flanderns

Lille, an wichtigen Verkehrswegen gelegen, ist die quicklebendige und überraschend facettenreiche Metropole Nordfrankreichs. Im späten Mittelalter gehörte Lille zu den Residenzstädten der burgundischen Herzöge. Philipp der Gute feierte hier das berühmte Fasanenfest und versammelte in der Stadt erstmals die Ritter vom Goldenen Vlies. Architektonisch überrascht Lille mit seiner Melange aus flämischem Barock, Belle Époque und Funktionalismus. Das prachtvolle Palais des Beaux-Arts besitzt eine vorzügliche Kunstsammlung mit Werken aller Schulen und Epochen u.a. von El Greco, Rubens und Delacroix.

3. Tag (Di): Saint-Omer und Côte d’Opale

Das friedliche Saint-Omer konnte sein historisches Antlitz bewahren. In den stillen Strassen des am Ufer des Flusses Aa gelegenen Städtchens gibt es altflämische Handwerkerhäuser und elegante französische Adelspalais zu entdecken. Die gotische Kathedrale Notre-Dame überrascht mit ihren grosszügigen Ausmassen und ihrer reichen Ausstattung. Bootsfahrt durch die reizvolle Garten- und Gewässerlandschaft im nahegelegenen Nationalpark des »Marais Audomarois«. Der Nachmittag gehört den Kreidefelsen, Dünen und Stränden der Côte d’Opale, die den spektakulärsten Abschnitt der französischen Kanalküste darstellt.

4. Tag (Mi): Tournai – Bischofsstadt an der Schelde

Die fünftürmige Kathedrale von Tournai zählt zu den grossen Zeugnissen der mittelalterlichen Baukunst in Westeuropa. Der Domschatz bringt unsere Augen zum Leuchten; der Marien- und der Eleutherius-Schrein sind Meisterwerke der Goldschmiedekunst. Die dreieckige Grand'Place mit dem ältesten Belfried Nordeuropas umgeben prächtige Wohn- und Zunfthäuser aus Gotik und Renaissance. Im Kunstmuseum sehen wir Bilder von Edouard Manet und anderen Impressionisten. Wollten Sie schon immer einmal sehen, wie ein Wandteppich entsteht? Im Musée de la Tapisserie haben wir die Möglichkeit dazu.

5. Tag (Do): Unterwegs im Artois

Lens, inmitten des ehemaligen nordfranzösischen Kohlereviers gelegen, besitzt seit 2012 ein Kunstmuseum von Weltrang. Der Louvre-Lens, dessen gediegen-sachliche Architektur von einem modernen Landschaftsgarten umgeben ist, stellt mehr als 200 hochrangige Exponate des Pariser Louvre aus. Die nationale Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkriegs von Notre-Dame-de-Lorette wurde 2014 um den beeindruckenden L'anneau de la mémoire ergänzt. Gemeinsames Abendessen in Arras, der Stadt, die einstmals in ganz Europa für ihre Teppichmanufakturen berühmt war. Arras' Stadtplätze, die riesige Grand'Place und die mit ihr durch die Rue de la Taillerie verbundene Place des Héros bilden ein architektonisches Ensemble von überwältigender Schönheit.

6. Tag (Fr): Roubaix - Kunst und Industrie

Roubaix, die vor den Toren von Lille gelegene Industriestadt, besitzt zwei aussergewöhnliche Sehenswürdigkeiten. Das Musée d’Art et d’Industrie befindet sich im opulenten Ambiente eines Art Déco-Schwimmbads. Bilder, Skulpturen und Kunsthandwerk vermitteln einen guten Eindruck von den künstlerischen Ambitionen der Belle Époque. Ein ganz anderes Verständnis von Repräsentation hatte der Textilunternehmer Paul Cavrois. Seine von dem französischen Architekten Robert Mallet-Stevens entworfene und 1932 eingeweihte Villa gehört zu den bedeutendsten Werken der avantgardistischen Architektur in Europa. Nachmittags in Lille haben Sie Zeit für einen Spaziergang zur Zitadelle, von Vauban errichtet und auf der Unesco-Welterbeliste stehend, oder für einen Bummel durch Lilles vielseitige Boutiquenlandschaft.

7. Tag (Sa): Laon und Heimreise in die Schweiz

Auf der Fahrt zurück in die Schweiz besuchen wir das nordfranzösische Städtchen Laon. Mit ihren vier hohen Glockentürmen und dem mächtigen Vierungsturm beherrscht die Kathedrale Notre-Dame de Laon den langgestreckten Hügel, auf dem sich auch die schöne mittelalterliche Altstadt befindet. Grosser gestalterischer Reichtum und eine Reihe origineller Ideen zeichnen die Architektur dieser vielleicht schönsten frühgotischen Kathedrale Frankreichs aus. Ankunft in Basel und Zürich am frühen Abend.