Dauer

7 Reisetage

Reiseleitung

Uwe Zenner
Uwe Zenner

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Brindisi und zurück
  • 6 Übernachtungen mit Frühstück in gutem Mittelklassehotel
  • 6 Abend- bzw. Mittagessen
  • Ausflüge und Transfers im bequemen Reisebus
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2720 
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2920

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 110

Das süditalienische Matera – Stadt der Sassi, Unesco-Welterbe und europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2019 – gehört zu den eindrucksvollsten Stadtlandschaften der Welt und zu einem der ältesten Siedlungsplätze Europas. "Sassi" nennt man die in die Felsenwände einer tiefen Karstschlucht hinein gebauten Siedlungsbereiche Materas. Die vor Jahrhunderten entstandenen labyrinthischen Strassenzüge, in denen sich Grottenkirchen, Wohnhöhlen und Hofquartiere abwechseln, verglich der Schriftsteller Carlo Levi mit der trichterförmigen Hölle aus Dantes Inferno. Matera ist die bekannteste Stadt der Region Basilikata, die im hohen Mittelalter zum süditalienischen Reich der Normannen und Staufer gehörte. An Sehenswürdigkeiten reiche Städte wie Melfi, Venosa und Acerenza sowie unberührte, oftmals atemberaubend schöne Landschaften lassen einen Aufenthalt in dieser Region zum unvergesslichen Erlebnis werden. Kommen und staunen Sie über ein authentisches, unbekanntes und überraschungsreiches Italien!

 

1. Tag (Do): Reise in die Basilikata

Mittagsflug von Zürich nach Brindisi. Die Hafenstadt an der Adria blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück; am Endpunkt der Via Appia gelegen, war sie das Tor nach Griechenland. Im Archäologischen Museum sehen wir die spektakulären Fragmente gleich mehrerer antiker Bronzestatuen, die 1992 aus einem Schiffswrack vor Brindisis Küste geborgen wurden. Weiterfahrt nach Matera, nach Hotelbezug gemeinsames Abendessen an der Piazza Vittorio Veneto, die uns mit einem überwältigenden Ausblick auf Materas Altstadt empfängt. 6 Übernachtungen im zentral gelegenen Hotel San Domenico in Matera, gemeinsame Abendessen.

2. Tag (Fr): Sassi di Matera und Archäologisches Museum

Vom Platz vor der Kirche San Pietro Caveoso überblicken wir das Panorama der Sassi, das in der Talsenke gelegene Labyrinth aus Gassen, Kirchen und aus den Felsen gehauenen Behausungen. Auf unserem Rundgang besichtigen wir vor allem die Grottenkirchen, in denen sich bemerkenswerte Wandmalereien erhalten haben; dazu gehören Sta. Lucia alle Malve und San Giovanni in Monterrone. Im Rione Casalnuovo liegt der Convicinio di S. Antonio, eine Anlage aus vier Kirchen um einen Innenhof. Am Nachmittag entscheiden Sie selbst: Freizeit oder geführter Besuch im Archäologischen Nationalmuseum.

3. Tag (Sa): Normannen und Staufer – Venosa und Melfi

In der nordöstlichen Basilikata folgen wir heute den Spuren der Normannen und Staufer. Venosa, die Geburtsstadt des römischen Dichters Horaz, besitzt eine reizvolle Altstadt mit einer Fülle von Adelspalästen und Kirchen. Etwas ausserhalb der Stadt planten die Eroberer Süditaliens, die Normannenfamilie Hauteville, den Bau einer monumentalen Grabkirche. Auch das Schicksal von Melfi ist eng mit den Normannen und ihren Erben, den Staufern, verbunden. Das machtvoll über der Stadt gelegene Kastell diente Kaiser Friedrich II. als bevorzugte Residenz; hier erliess er 1231 die “Konstitutionen von Melfi“. Wir besichtigen den von den Normannen gestifteten Dom und das Archäologische Museum mit dem berühmten antiken Sarkophag von Rapolla.

4. Tag (So): Matera – Belvedere und Civita

Wir beginnen unseren heutigen Aufenthalt in Matera mit einem Blick vom Belvedere, bei dem auch der Eingang zum Parco della Murgia Materana liegt. Neben den uns schon bekannten Sassi ist von hier aus auch der heute nicht mehr bewohnte Bereich der Höhlensiedlung zu sehen, der so bekannten Filmen wie Pasolinis Il Vangelo secondo Matteo oder Mel Gibsons The Passion of the Christ als vermeintlich authentische Kulisse diente. Prächtige Kirchen und elegante Paläste säumen die Plätze des oberhalb der Sassi gelegenen Stadtviertels Civita. Wir besuchen die Kathedrale, San Francesco und den Palazzo Lanfranchi mit seiner reichen Kunstsammlung. Der weitere Nachmittag ist frei.

5. Tag (Mo): Machtvolle Romanik - Lagopesole und Acerenza

Der mächtige Baukomplex von Lagopesole ist die einzige wirkliche Höhenburg, die Kaiser Friedrich II. errichten liess. Einmalig für ein Kastell Friedrichs ist die Existenz einer Kapelle. Hinter eindrucksvollen Befestigungsmauern erhebt sich auch die Altstadt von Acerenza. Die im Verhältnis zur Stadt ungewöhnlich grosse Kathedrale gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken der Region. Eine Überraschung erwartet den Besucher im nüchternen und dennoch wirkungsvollen Innenraum: Die unter dem Chor gelegene Krypta wurde von der Adelsfamilie Ferrillo in eine Grabkapelle mit reichem Renaissancedekor umgewandelt. Auf der Rückfahrt nach Matera halten wir im malerischen, an einem Dolomitmassiv gelegenen Castelmezzano.

6. Tag (Di): Metapont – Exilstadt des Pythagoras

Metapontion gehörte zu den politisch und wirtschaftlich einflussreichsten Städten Grossgriechenlands; hier verbrachte der berühmte Philosoph und Mathematiker Pythagoras seine letzten Lebensjahre. Prachtvolle Tempel, Paläste und ein Theater bestimmten einstmals das Stadtbild. Was vom Glanz geblieben ist, sehen wir im archäologischen Park und im benachbarten Grabungsmuseum. Ein Kleinod ist die auf einer Anhöhe zwischen zwei Flüssen gelegene Kirche Santa Maria di Anglona. Die Fresken, die weite Teile des Kirchenschiffs schmücken, gehören zu den kostbaren Zeugnissen byzantinischer Malerei in Italien. Auf dem Rückweg nach Matera erfahren wir in der Rabatana von Graco, was es mit den sog. Geisterstädten der Basilikata auf sich hat.

7. Tag (Mi): Addio alla Basilicata!

Vor der Fahrt zum Flughafen besuchen wir Tarent. Die am Ionischen Meer gelegene Hafenstadt besitzt eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen Italiens. Das berühmte Gold von Tarent zeugt von der Kunstfertigkeit und vom Reichtum der Bewohner der Magna Graecia. Fahrt zum Flughafen von Brindisi und Rückflug nach Zürich, Ankunft am späten Nachmittag.