Dauer

6 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange

Leistungen

  • Flug ab Zürich und zurück
  • Transfers und Ausflug im bequemen Reisebus bzw. Taxi
  • 5 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 5 Mittag- bzw. Abendessen
  • 3 Tickets für 2 Opern- und 1 Konzertaufführung in sehr guter Kategorie
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl 12 / maximal 25 

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2590
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2920
 

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 105

Mal üppig barock, mal streng klassisch, mal pompös, mal verspielt – doch immer lebendig, bunt und dynamisch: Berlin überrascht immer wieder mit neuen Facetten, seien es neue Museen, hochkarätige Ausstellungen oder herausragende Musikfestivals. Die Kontraste prallen oft schroff aufeinander und erzeugen knisternde Reibungsenergie – doch genau das lieben die Berliner an ihrer Stadt! Historisches und Modernes greifen immer wieder auf faszinierende Weise ineinander. So auch bei den Barocktagen der Staatsoper Unter den Linden, wenn Spitzenensembles der Alten Musik auf den Stararchitekten und Bühnenbildner Frank O. Gehry  oder Mozart auf die Ästhetik des japanischen Theaters treffen. Oder wenn im wieder aufgebauten Stadtschloss die Idee der Gebrüder Humboldt von universal vernetzen Kulturen Gestalt annimmt. Auch Berlinfans, die schon zum wiederholten Mal hier waren, werden auf dieser Reise, bei der wir die lebendigen Kontraste zelebrieren, aufregend Neues entdecken. Henrik Lange und Timo Goldmann freuen sich darauf, Ihnen einige ihrer Lieblingsorte der Stadt zu zeigen!

 

1. Tag (Di): Anreise und Altes Museum

Vormittags Flug von Zürich nach Berlin, Transfer zu unserem Hotel, das sich im historischen Stadtzentrum unweit der Museumsinsel befindet. Ein erster Spaziergang führt uns zum Alten Museum, ein Bau von Karl Friedrich Schinkel, in dem sich heute die Antikensammlung befindet, der wir einen Besuch abstatten. Gemeinsames Abendessen, 5 Übernachtungen im Hotel John F.

2. Tag (Mi): Humboldt Forum und Mozarts Mitridate, Re di Ponto

Am Vormittag besuchen wir das kürzlich eröffnete Humboldt Forum, das sich hinter den Fassaden des wieder aufgebauten Stadtschlosses befindet. Wie fügen sich die rekonstruierten Fassaden des barocken Schlüterhofs zusammen mit der modernen Architektur von Franco Stella? Urteilen Sie selbst! Die hier ansässigen Sammlungen des Ethnologischen Museums bergen einzigartige Objekte aus Afrika, Amerika, Asien und Australien. Die Kollektion gehört zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit. Von der Dachterrasse des Schlosses bietet sich ein eindrucksvoller Blick über die historische Mitte Berlins. Gemeinsames Mittagessen und Freizeit, bevor es am Abend in die Staatsoper Unter den Linden geht. 14 Jahre war Wolfgang Amadeus Mozart alt, als er den Auftrag erhielt, für Mailand eine grosse Opera seria zu komponieren: Mitridate, Re di Ponto. Der jugendliche Mozart schrieb eines seiner ersten Meisterwerke, basierend auf einem Drama des französischen Tragödiendichters Jean Racine. Der Regisseur Satoshi Miyagi inszeniert das Werk mit Anleihen an das traditionelle japanische Theater in einem imposanten goldenen Bühnenbild – eine grosse theatralische Synthese verschiedener Kulturen. Am Pult der Musiciens du Louvre steht Marc Minkowski.

3. Tag (Do): Bode-Museum und Charpentiers Médée

Das Bode-Museum auf der Museumsinsel empfängt uns mit grosser Geste in einem imposanten neobarocken Treppenhaus. Die Inszenierung von historischen Kunstwerken in eigens dafür gestalteten Räumen war ein Novum des Museumsgründers Wilhelm von Bode, das Schule gemacht hat. Heute beherbergt das Museum eine faszinierende Sammlung, die beispielhaft die Entwicklung der Skulptur zeigt. Der berühmte Pergamon-Altar auf der Museumsinsel wird derzeit restauriert. Dennoch können wir uns in dem 3D-Panorama von Yagedar Asisi, das in Zusammenarbeit mit dem Pergamonmuseum entstand, ein lebendiges und detailgetreues Bild der antiken Metropole machen. In der mit Reliefs und Skulpturen vom originalen Marmoraltar angereicherten Ausstellung wird die Entstehungs-, Fund- und Forschungsgeschichte dieses Hauptwerks der hellenistischen Kunst vorgestellt. Gemeinsames Mittagessen. Marc-Antoine Charpentier schrieb nicht nur die Eurovisions-Hymne, sondern auch packende Opern wie Médée, die den griechischen Tragödienstoff kongenial in Musik umsetzt. Das künstlerische Team dieser Neuproduktion erregt schon im Vorfeld Aufsehen: Dirigent des Freiburger Barockorchesters ist Sir Simon Rattle, die Titelpartie singt Magadalena Kožená, Regie führt Peter Sellars und das Bühnenbild gestaltet kein Geringerer als der Stararchitekt Frank O. Gehry.

4. Tag (Fr): Zwei Museen, zwei Welten: Gemäldegalerie und Neue Nationalgalerie

Am Vormittag widmen wir uns heute der Gemäldegalerie und der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum. Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, darunter Gemälde von Jan van Eyck, Pieter Bruegel, Albrecht Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Rubens und Rembrandt. Vor allem die deutsche, italienische und niederländische Malerei lassen sich hier ausgezeichnet studieren. Nach der wohlverdienten Mittagspause sind es nur wenige Schritte in eine neue Welt. Die Neue Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe ist eine Ikone des modernen Bauens. Hier hat die Kunst des 20. Jhs. ihr Zuhause. Ganz aktuell sind hier 100 Werke von Gerhard Richter, der zu den bedeutendsten Malern der Gegenwart zählt, zu sehen. Gemeinsames Abendessen.

5. Tag (Sa): Munch-Ausstellung und Konzert im Boulez Saal

Der Norweger Edvard Munch war einer der prägendsten Malern der frühen Moderne. 1892 musste die erste Berliner Ausstellung mit Munchs Werken geschlossen werden, weil das Publikum zu schockiert war von den farbgewaltigen Bildern, die als roh und skizzenhaft empfunden wurden. Dennoch wählte Munch Berlin für fast 20 Jahre Berlin als Domizil; hier spielte er eine führende Rolle in der Secessions-Bewegung. Die Ausstellung Zauber des Nordens, entstanden aus einer Kooperation des MUNCH Oslo und der Berlinischen Galerie, ist mit über 80 Werken eine der grössten Schauen zu diesem Maler der letzten Jahre. Der Pierre Boulez Saal ist Berlins jüngster Konzertsaal; initiiert wurde er von Daniel Barenboim und gestaltet vom Architekten Frank O. Gehry. Schnell wurde der Kammermusiksaal mit seiner elegant-geschwungenen ovalen Raumform zu einem Lieblingsort des Berliner Publikums. Hier erleben wir am Nachmittag den Gambisten und Dirigenten Jordi Savall, eine Institution der Alten Musik. Heute leitet er ein geistliches Werk Charpentiers, das für die Sainte Chapelle Ludwigs XIV in Versailles geschrieben wurde: Canticum ad Beatam Virginem Mariam. Die Ensembles La Capella Reial de Catalunya und  Le Concert des Nations aus Spanien sind heute zu Gast. Gemeinsames Abendessen.

6. Tag (So): Abschied von Berlin

Vor dem Transfer zum Flughafen bleibt noch etwas Zeit zu einem Bummel Unter den Linden zum Brandenburger Tor oder zu den Hackeschen Höfen. Rückflug nach Zürich am Nachmittag.