Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange

 

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Basel
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse (5*)
  • 4 Abend- bzw. Mittagessen, 1 Mittagimbiss
  • 1 Opern- und 2 Konzerttickets in sehr guter Kategorie
  • Eintritte, Führungen und Ausflüge lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2980
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3340

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
ab CHF 57

Die renommierten Baden-Badener Osterfestspiele werden in diesem Jahr zum letzten Male von den Berliner Philharmonikern und ihrem charismatischen Chefdirigenten Kirill Petrenko gestaltet. Mit einem Festivalprogramm der Superlative, so fulminant wie abwechslungsreich, präsentiert sich das Spitzenorchester zusammen mit herausragenden Solisten und Chören in der Bäderstadt. Puccinis Madama Butterfly trifft auf Beethovens 9. Sinfonie und Strauss‘ Alpensinfonie auf Rachmaninovs 3. Klavierkonzert. Opern- und Konzertfreunde können sich gleichermassen auf musikalischen Hochgenuss freuen. Der traditionsreiche Kurort Baden-Baden am Fusse des Schwarzwaldes - seit kurzem Unesco-Weltkulturerbe - ist der gleichsam anregende wie erholsame Standort unserer Reise. Im Hotel Maison Messmer im Herzen der "Sommerhauptstadt Europas" geniessen wir anregende Ostertage. Ausflüge in die ehemalige Reichsstadt Gengenbach und zum Breisacher Münster runden diese Reise ab.

1. Tag (Do): Anreise über Gengenbach

Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Basel nach Baden-Baden. Auf der Fahrt gibt Henrik Lange eine Einführung in das musikalische Programm unserer Reise. Mittags pausieren wir im hübschen Städtchen Gengenbach. Schon von weitem laden die Türme und Tore in die historische Altstadt ein, und schmale Gässchen entführen in die malerischen Ecken und Winkel. Aufrecht empfängt uns der "steinerne Ritter" auf dem Marktplatzbrunnen. Er zeugt vom Stolz und Selbstbewusstsein der ehemaligen Freien Reichsstadt. In Baden-Baden angekommen, beziehen wir unser im Stadtzentrum direkt neben dem Kurhaus gelegenes Traditions-Hotel Maison Messmer. Gemeinsames Abendessen.

2. Tag (Fr): Museum Frieder Burda und Beethovens 9. Sinfonie

Das Museum Frieder Burda ist eine Institution der deutschen Kunstlandschaft. In dem lichtdurchfluteten Gebäude des Architekten Richard Meier finden regelmässig hochkarätige Einzelausstellungen der Kunst von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart statt. Wir erhalten eine Führung durch die grosse Retrospektive des Japaners Yoshitomo Nara (*1959), der zu den bekanntesten Künstlern seiner Generation gehört. Mit den sogenannten Angry Girls erlangte er internationale Bekanntheit: Seine stark stilisierten Mädchendarstellungen, die mit großen Köpfen und fesselnden Augen oftmals bedrohlich, trotzig und wütend oder auch melancholisch und unsicher wirken, sind zu seinem Markenzeichen geworden – und gelten heute als Ikonen der zeitgenössischen Malerei. Zu den internationalen Leihgebern gehören u. a. die Jumex Collection in Mexico City, das Leeum Museum of Art in Seoul, das National Museum of Art in Osaka sowie das National Museum of Modern Art in Tokyo. Ebenfalls zu sehen sind zahlreiche Spitzenwerke aus Privatbesitz, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Ein Spaziergang entlang der berühmten Flaniermeile Baden-Badens, der Lichtentaler Allee, darf nicht fehlen! Wir sehen die grossen Traditionshotels der Stadt und elegante Villenarchitektur. Gemeinsames Mittagessen und Freizeit am Nachmittag. Am frühen Abend geht es ins Festspielhaus, dessen imposantes Foyer den ehemaligen Bahnhof des Kurbades bildet. Wenn Kirill Petrenko den Stab zu Beethovens 9. Sinfonie hebt, kann man sicher sein, dass Funken schlagen werden - nämlich Götterfunken - und der Schlusschor mit Schillers Ode an die Freude wie soeben erst komponiert klingt. Beethovens monumentales Bekenntnis zu Humanität und Lebensfreude setzt bis heute Massstäbe. Was für ein Kosmos aus musikalischen Ideen vom dramatischen Beginn, über das kecke Scherzo, das seelenvolle Adagio bis zum Chor-Jubel im Finale! Zu den Berliner Philharmonikern tritt der Rundfunkchor Berlin und ein Vokalquartett der Spitzenklasse.

3. Tag (Sa): Schloss Favorite und Eine Alpensinfonie

Das "Porzellanschloss" Favorite ist die Schmuckschatulle einer passionierten Sammlerin: Wenige Kilometer von der markgräflich-badischen Residenz Rastatt entfernt, inmitten einer idyllischen Gartenanlage, liess sich die Markgrafenwitwe Sibylla Augusta von Baden-Baden ein Lustschloss erbauen. Farbige Scagliola-Böden, prächtige Stuck- und Freskendecken und erlesene Möbel fügen sich zu einem barocken Gesamtkunstwerk. Höhepunkt der Sammlung Sibylla Augustas sind die weltweit grössten Bestände früher Meissener Porzellane. Gemeinsames Mittagessen in Baden-Baden. Zwei gewichtige Werke stehen heute auf dem Programm des Festspielhauses, bei dem der junge finnische Senkrechtstarter Klaus Mäkelä die Berliner Philharmoniker leitet. Mit einer wunderbar schlichten, volksliedhaften Melodie beginnt das dritte Klavierkonzert von Sergej Rachmaninov, bevor es sich dann als eines der anspruchsvollsten Konzerte überhaupt entpuppt. Genau das richtige Werk für den norwegischen Pianisten Leif Ove Andsnes, der keine technischen Schwierigkeiten kennt. Richard Strauss' Alpensinfonie ist ein Paradestück für jedes Orchester, mit dem der Komponist seine unerreichte Instrumentationskunst unter Beweis stellte. Wasserfälle, Gletscher, Kuhherden, Gewitter und vieles mehr setzt er in dieser so komplexen wie populären Tondichtung in Musik. Strauss dazu mit seinem typisch bayerischen Humor: "Ich hab' einmal so komponieren wollen, wie die Kuh die Milch gibt".

4. Tag (So): Dolce Vita in Baden-Baden und Puccinis Madama Butterfly

Heute ist Ostersonntag, da ist ein Spaziergang ein Muss! Auf unserem Rundgang durch Baden-Baden werfen wir einen Blick in die Stiftskirche mit dem ergreifenden Sandsteinkruzifix des Nikolaus van Leyden. Anschliessend geht es durch das Bäderviertel: Bei einer Führung durch die Trinkhalle und die Prunksäle des Casinos versetzen wir uns in die Zeit zurück, als die Reichen und Schönen des 19. Jahrhunderts aus ganz Europa hierher strömten. Gemeinsames Mittagessen und Freizeit am Nachmittag. „Wenn ich instrumentiere, komme ich mir vor wie ein Maler“, so schildert Giacomo Puccini diesen wichtigen Teil seiner Arbeit. Mit Madama Butterfly, dieser „Japanischen Tragödie“, gelang ihm nicht nur eine der ergreifendsten Opern überhaupt, sondern auch ein opulentes Tongemälde voller exotischer Farben. Umso schöner, wenn ein genuines Konzertorchester wie die Berliner Philharmoniker die Partitur zum Blühen bringt. Wir hören die grossartige Eleonora Buratto als Cio-cio-san und den Shootingstar der Tenorszene Jonathan Tetelman als Pinkerton. Regie in dieser Neuinszenierung führt der Italiener Davide Livermore.

5. Tag (Mo): Heimreise über Breisach am Rhein

Auf der Rückfahrt in die Schweiz besuchen wir Breisach am Rhein. Auf einem Hügel - direkt am Flussufer gelegen - thront das Wahrzeichen der Stadt, das St. Stephansmünster. Türme und Tore erinnern an die Zeit, als Breisach dank seiner strategischen Lage die bedeutendste militärische Festung am Oberrhein war. Das Rheintor, das vom grossen Festungsarchitekten Vauban selbst entworfen wurde, ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss geht es zurück in die Schweiz. Ankunft in Basel und Zürich am späten Nachmittag.