Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange

 

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Basel
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 4 Abend- bzw. Mittagessen
  • 1 Opern- und 2 Konzerttickets in sehr guter Kategorie
  • Eintritte, Führungen und Ausflüge lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2750
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2950

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
ab CHF 56

Die renommierten Baden-Badener Osterfestspiele werden nun im elften Jahr von den Berliner Philharmonikern künstlerisch gestaltet. Seit Kirill Petrenko den Chefposten des Spitzenorchesters übernommen hat, überschlagen sich die internationalen Kritiken vor Begeisterung über die temperamentvollen Interpretationen mit unerreichter Dynamik und Präzision, die der gebürtige Russe zelebriert. Es erwartet uns ein musikalisches Programm der Spitzenklasse. In diesem Jahr steht die szenische Neuproduktion von Richard Strauss‘ und Hugo von Hofmannsthals Oper Elektra im Mittelpunkt der Festspiele. Zwei weitere Konzerte mit Werken von Beethoven, Bruckner und Wagner lassen die Herzen aller Freunde des romantisch-sinfonischen Repertoires höher schlagen. Der traditionsreiche Kurort Baden-Baden am Fusse des Schwarzwaldes - seit kurzem Unesco-Weltkulturerbe - ist der gleichsam anregende wie erholsame Hotelstandort unserer Reise. Ausflüge führen uns ins malerische nördliche Elsass und in den Nordschwarzwald.

 

1. Tag (Sa): Anreise über Gengenbach und Lautenbach

Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Basel nach Baden-Baden. Auf der Fahrt gibt Henrik Lange eine Einführung in das musikalische Programm unserer Reise. Mittagshalt im malerischen Städtchen Gengenbach. Die versteckt im Renchtal gelegene Wallfahrtskirche Mariä Krönung in Lautenbach stellt mit ihrer vollständig erhaltenen, spätgotischen Ausstattung ein einzigartiges Gesamtkunstwerk mittelalterlicher Frömmigkeit dar. Gleich beim Betreten des Kirchenbaus verzaubern die harmonischen Verhältnisse des von einem feingliedrigen Netzrippengewölbe überfangenen Saalraums. Schmuckreiche Akzente setzen die elegante, mit feinstem Masswerk versehene Gnadenkapelle und der fünfschiffige, hallenartige Lettner. In Baden-Baden angekommen, beziehen wir unser im Zentrum der Kurstadt gelegenes Hotel am Sophienpark. Gemeinsames Abendessen.

2. Tag (So): Baden-Baden und die Berliner Philharmoniker

Auf unserem Rundgang durch Baden-Baden werfen wir einen Blick in die Stiftskirche mit dem ergreifenden Sandsteinkruzifix des Nikolaus van Leyden. Anschliessend geht es durch das Bäderviertel: Bei einer Führung durch die Trinkhalle und die Prunksäle des Casinos versetzen wir uns in die Zeit zurück, als die Reichen und Schönen des 19. Jahrhunderts aus ganz Europa hierher strömten. Gemeinsames Mittagessen. Fakultativ können Sie am Nachmittag einen Spaziergang entlang der berühmten Flaniermeile Baden-Badens, der Lichtentaler Allee, unternehmen. Wir sehen die grossen Traditionshotels der Stadt und elegante Villenarchitektur. Am frühen Abend geht es ins Festspielhaus, dessen imposantes Foyer die ehemalige Bahnhofshalle des Kurbades bildet. Tugan Sokhiev leitet die Berliner Philharmoniker, der kanadische Pianist Jan Lisiecki ist der Solist in Beethovens 3. Klavierkonzert. Als zweites Werk steht Anton Bruckners 7. Sinfonie auf dem Programm. Sie gilt vielen Musikliebhabern als schönstes seiner Werke, ihr Widmungsträger ist König Ludwig II. von Bayern. Das feierliche Adagio dieser Sinfonie gehört zu den ergreifendsten Kompositionen der romantischen Orchestermusik.

3. Tag (Mo): Ausflug ins Elsass und Wagner-Gala

Am Vormittag unternehmen wir einen Ausflug ins nördliche Elsass. Zwischen Weinbergen und Wäldern liegt das schöne Städtchen Wissembourg. Die Abteikirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul ist das zweitgrösste gotische Bauwerk im Elsass nach dem Straßburger Münster, das Fresko des Hl. Christophorus gilt gar als die grösste gemalte Figur in Frankreich. Idyllisch schlängelt sich das Flüsschen Lauter durch die Stadt, vorbei an Gerberhäusern und Gärten. Von der noch teilweise erhaltenen Stadtmauer geniessen wir den Blick auf das Bilderbuchstädtchen. Mit elsässischen kulinarischen Spezialitäten lassen wir uns beim gemeinsamen Mittagessen verwöhnen. Am Nachmittag steht Kirill Petrenko am Pult der Berliner Philharmoniker. Dass er ein so glühender wie präziser Wagner-Dirigent ist, hat er bei seinen Ring-Dirigaten in Bayreuth und München bewiesen. Heute stehen die Venusbergszene aus Tannhäuser sowie Auszüge aus der Walküre auf dem Programm des Galakonzerts. Der 1. Aufzug der Walküre ist ein Höhepunkt der romantischen Oper. Das getrennte und bedrängte Geschwisterpaar Siegmund und Sieglinde findet in einer rauschenden Frühlingsnacht zusammen. Winterstürme wichen dem Wonnemond ist dann auch eine von Wagners populärsten Szenen für Heldentenor geworden. Die Sängerbesetzung für dieses Konzert wird im Herbst bekanntgegeben.

4. Tag (Di): Museum Frieder Burda und Strauss‘ Elektra

Das Museum Frieder Burda ist eine Institution der deutschen Kunstlandschaft. In dem lichtdurchfluteten Gebäude des Architekten Richard Meier finden regelmässig hochkarätige Einzelausstellungen der Kunst von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart statt. Über das Thema der Ausstellung, die wir am Vormittag besuchen werden, informieren wir Sie im Spätsommer. Gemeinsames Mittagessen und Freizeit am Nachmittag. Der Höhepunkt unserer Reise wird sicherlich die Aufführung von Richard Strauss‘ und Hugo von Hofmannsthals Oper Elektra. Dieses Werk markiert den Beginn der Moderne auf der Opernbühne. Der antike Atriden-Mythos – tausendfach überliefert in Literatur und bildender Kunst – ist zeitlos und bannt bis heute die Zuschauer. König Agamemnons Tochter Elektra rächt zusammen mit ihrem Bruder Orest den Mord an ihrem Vater. Von Zärtlichkeit bis zur Ekstase reicht die Palette der vom riesigen Orchester entfachten Emotionen. Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker haben ein Ensemble grossartiger Solisten für dieses Opernereignis um sich versammelt. Nina Stemme als Elektra und Michaela Schuster als Klytämnestra liefern sich ein packendes Mutter-Tochter-Duell. Der Filmemacher und Opernregisseur Philipp Stölzl führt Regie.

5. Tag (Mi): Staufen im Breisgau, Heimreise

Auf der Rückfahrt in die Schweiz besuchen wir Staufen im Breisgau, das eine nahezu vollständig erhaltene, spätmittelalterliche Altstadt besitzt. Im Gasthaus zum Löwen am Marktplatz soll im Jahr 1539 Johann Georg Faust, ein seinerzeit bekannter Schwarzkünstler und Wunderheiler, bei einem alchemistischen Experiment ums Leben gekommen sein. Seitdem spukt er - am prominentesten bei Goethe - durch die Weltliteratur. Nach der Mittagspause geht es zurück in die Schweiz. Ankunft in Basel und Zürich am späten Nachmittag.