Dauer

6 Reisetage

Reiseleitung

Henrik Lange, Vladislav Martynek
Henrik Lange
Vladislav Martynek


 

Leistungen

  • Flug von Zürich nach Prag und zurück, Flughafentransfers im Reisebus
  • 5 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 5 Mittag- bzw. Abendessen
  • 3 Tickets für Oper, Konzert und Ballett in bester Kategorie
  • Eintritte und Besichtigungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2480
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2860

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 120

Mit seinen verwinkelten Gassen, gotischen Türmen, barocken Kuppeln und Moldaubrücken hat sich Prag wie kaum eine andere Stadt in Europa ihr über Jahrhunderte gewachsenes Aussehen bewahrt. Vom Mittelalter, als hier Könige und Kaiser residierten, über das Zeitalter der Renaissance und des Barock bis zur Moderne sind in der tschechischen Hauptstadt alle Epochen mit einzigartigen Bau- und Kunstwerken vertreten. Zu jeder Jahreszeit entfaltet die „Mutter aller Städte“ an der Moldau ihren eigenen Zauber, und so haben die Gassen und Plätze der Altstadt, die gemütlichen Kaffeehäuser und nicht zuletzt die schmackhafte böhmische Küche gerade im Winter einen ganz besonderen Charme. In Prags prächtigen Theatern und Konzertsälen erleben wir eine Opern-, eine Ballett- sowie eine Konzertvorstellung, in die Sie Henrik Lange einführt. Vladislav Martynek, der in Prag geboren wurde, freut sich darauf, Ihnen einige Geheimtipps der an Überraschungen überreichen goldenen Stadt zu zeigen.

1. Tag (So): Reise nach Prag

Mittags Flug von Zürich nach Prag. Angekommen in der tschechischen Hauptstadt, führt uns nach dem Einchecken im Hotel ein erster Spaziergang zum Altstädter Ring. Prächtige Patrizierhäuser verschiedener Epochen, die barocke Nikolauskirche, vor allem aber die markanten gotischen Türme der Teynkirche geben dem Marktplatz sein unverwechselbares Aussehen. Eines der Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt ist der Rathausturm mit der astronomischen Uhr und dem Apostelumlauf. Gemeinsames Abendessen in einem traditionellen böhmischen Restaurant. 5 Übernachtungen im zentralen Falkensteiner Hotel.

2. Tag (Mo): Prager Altstadt und Konzert im Rudolfinum

Am Vormittag durchstreifen wir die am linken Moldauufer gelegene Altstadt mit ihren herrlichen barocken und gotischen Kirchenbauten, Klöstern und Palästen. Neben Passagen und reizvollen Höfen sind es vor allem Geschäfts- und Verwaltungsbauten des architektonischen Kubismus, die überraschen und die Sie so nur in Prag finden werden. Später gelangen wir durch die Josefstadt zum jüdischen Viertel, das mit zahlreichen Synagogen und Schulen vom blühenden Leben der einstmals grossen jüdischen Gemeinde zeugt. Gemeinsames Mittagessen. Am Nachmittag können Sie fakultuativ mit Vladislav Martynek einen kleinen Spaziergang auf den Spuren Franz Kafkas, an dessen 100. Todestag in diesem Jahr gedacht wird, unternehmen. Wie kein anderer Schriftsteller hat Kafka die einmalige Atmosphäre Prags in seinen Werken eingefangen. Am Abend führt uns der Weg zum direkt an der Moldau gelegenem Rudolfinum, dem berühmten Konzert- und Galeriehaus, das für den Glanz der tschechischen Musikkultur steht. Im zentralen und prächtigen Dvořák-Saal hören wir ein Konzert des Prager Radiosinfonieorchesters unter der Leitung von Renaud Capuçon, der hier sowohl als Geiger wie als Dirigent zu erleben ist. Auf dem Programm stehen das Violinkonzert von Gabriel Fauré und die Schottische Symphonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

3. Tag (Di): Auf dem Hradschin

Wir überqueren die berühmte, durch ihre Statuen unverwechselbare Karlsbrücke und gelangen auf die Prager Kleinseite. Mit seinen malerischen Gässchen und verträumten kleinen Plätzen ist dieses unterhalb der Burg gelegene Viertel ein städtebauliches Gesamtkunstwerk von grossem Reiz. Auf dem Hradschin erheben sich der gotische Veitsdom, das Kloster St. Georg und die monumentale Anlage der Prager Burg, die im 18. Jahrhundert ihr barockes Aussehen erhielt. Der durch aufmüpfige böhmische Adlige ausgeführte Prager Fenstersturz, der den Dreissigjährigen Krieg auslöste, fand hier statt. Der Nachmittag ist frei, fakultativ können Sie mit Ihrem Reiseleiter das Agneskloster besuchen, das eine bemerkenswerte Sammlung mittelalterlicher sakraler Kunst beherbergt. Gemeinsames Abendessen.

4. Tag (Mi): Prager Jugendstil und Platée in der Staatsoper

Auf dem Weg zum Repräsentationshaus geht unser Blick zu den Stadtpalais aus der Zeit des Historismus und der frühen Moderne. Mit seinen eleganten Salons und reich dekorierten Sälen sowie den von vielen namhaften Künstlern geschaffenen Jugendstildekorationen ist das Repräsentationshaus eines der populärsten Bauwerke der Goldenen Stadt. Gemeinsames Mittagessen im Jugendstil-Ambiente. Dem herausragenden Repräsentanten des Prager Jugendstils, Alfons Mucha, ist ein eigenes Museum gewidmet, dem wir uns am Nachmittag widmen. Der Abend gehört wieder der Musik. Das prachtvolle Gebäude der Staatsoper im Neorenaissance-Stil empfängt uns für eine der besten und kuriosesten Opern der Barockzeit. Jean-Philippe Rameaus Platée ist ein Unikum in ihrer Zeit, welche eigentlich pompöse Heldengeschichten liebte: Eine bitterböse Tragikomödie mit einer hässlichen Sumpfnymphe als Heldin, die in die Intrigen des frivolen Götterpaars Jupiter und Juno verstrickt wird. Wir hören das Collegium Vocale 1704 auf historischen Instrumenten unter Leitung von Václav Luks.

5. Tag (Do): Kloster Strahov, Maria-Loreto und Ballett im Ständetheater

Am Morgen besuchen wir das Kloster Strahov mit seiner berühmten Bibliothek und Raritätensammlung sowie die barocke Wallfahrtsstätte Maria-Loreto mit der Casa Santa. Wir geniessen die Aussicht auf die Türme und Kuppeln der Stadt. Gemeinsames Mittagessen. Am freien Nachmittag haben Sie Gelegenheit, einen der vielen Weihnachtsmärkte im Stadtzentrum zu besuchen und in einem der traditionellen Caféhäuser einzukehren. Oder Sie erkunden mit Vladislav Martynek das imposante Botschaftsviertel. Im ehemaligen Palais Lobkowitz, der deutschen Botschaft, spielten sich 1989 bewegende Szenen ab, als tausende Bürger der DDR hier Zuflucht suchten. Das Prager Ständetheater ist einer der schönsten Theaterbauten des 18. Jhs. Mit einer grossen Geschichte – hier brachte Mozart seinen Don Giovanni zur Uraufführung. Heute Abend erleben wir einen Klassiker der Moderne in einer Ballettfassung. Tennessee Williams‘ Drama A Streetcar named Desire / Endstation Sehnsucht wurde von John Neumeier kongenial in Tanz gesetzt. Eine Choreografie, die inzwischen zu den Ballettklassikern der Moderne gezählt werden kann.

6. Tag (Fr): Abschied von Prag

Am Morgen bleibt noch etwas Zeit für eigene Unternehmungen. Am Wenzelsplatz locken Galerien und Geschäfte mit böhmischer Handwerkskunst. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich, Ankunft am Nachmittag.