2. Tag (Mo): Streifzüge durch Sevilla
Das alte jüdische Viertel in Sevilla, das Barrio de Santa Cruz, bildet mit seinen weiss getünchten Gassen und mit bunten Kacheln verzierten Patios den malerischsten Bezirk der Stadt. Hier befindet sich auch der Alcázar, der monumentale Königspalast, dessen Baugeschichte bis in die maurische Zeit zurückreicht. Der Palast ist eines der am besten erhaltenen Beispiele für die sogenannte Mudéjar-Architektur, die unter christlicher Herrschaft mit islamischem Einfluss entstand. Spätere Monarchen erweiterten den Alcázar, wodurch noch weitere Baustile - wie die Gotik - Eingang in den Komplex fanden. Auf Karl V. gehen die Gartenanlagen zurück. Zahlreiche Bauwerke und Statuen schmücken die vielen kleinen Terrassen; uralte Mauern geben Schutz gegen die heissen Winde. Nach der Mittagspause spazieren wir zum Guadalquivir, der von 23 exemplarischen Pavillons flankiert ist, die für die ibero-amerikanische Ausstellung von 1929 gebaut wurden. Danach erwartet uns mit der Plaza de España einer der schönsten Plätze Spaniens. Von imposanten Bauwerken und einem Kanal gerahmt, ist der Platz eine grandiose Bühne für das pulsierende Leben der Stadt. Es heisst, Sevilla habe die besten Tapas-Bars Spaniens. Wie wäre es mit einer ersten Kostprobe bei einem Apéro? Gemeinsames Abendessen.