Dauer

8 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann
Timo Goldmann

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Luzern
  • 7 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 7 Mittag- bzw. Abendessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2580
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2770

Reiserücktritts-Jahresversicherung
(fakultativ): ab CHF 62

Zwischen der waldreichen Bergwelt der Garfagnana im Norden, dem Golf von Genua im Westen und dem Arno als südliche Begrenzung liegt östlich von Florenz eine Kunstlandschaft, die in Teilen noch immer kaum entdeckt ist. Natürlich ist Pisa mit seinem Schiefen Turm ein Touristenmagnet, und auch Lucca schafft es dank seines grossen Sohns Giacomo Puccini auf die itinéraires so mancher Italienreise. Aber: Wer kennt schon Prato, wer Pistoia? Und gerade diese beiden, im Schatten von Florenz liegenden Städte besitzen prachtvolle Altstädte und eine Fülle kostbarer Bau- und Kunstdenkmäler. Im sanften Hügelland von Arno- und Serchio-Tal schmiegen sich bezaubernde Städtchen an von Oliven und Wein bewachsene Hänge, verbergen sich hinter hohen Mauern prachtvolle Villen und hinreissend schöne Gartenanlagen. Unser Hotelstandort Montecatini Terme gehört seit 2021 zum Unesco-Welterbe Great Spas of Europe.

1. Tag (So): Reise in die Toskana – Castiglione Olona

Fahrt im bequemen Reisebus von Zürich und Luzern nach Castiglione Olona. Dem kunstsinnigen Kardinal Branda Castiglione verdankt das kleine Städtchen eine Reihe von Bauwerken im Stil der Florentiner Frührenaissance. In der Collegiata und im Baptisterium schuf der Maler Masolino da Panicale um 1435 anrührende Freskenzyklen. Weiterfahrt in die Toskana, 7 Übernachtungen und Abendessen in Montecatini Terme.

2. Tag (Mo): Pisa und die Piazza dei Miracoli

… nein, einen besseren Namen hätte man dem Domplatz von Pisa nicht geben können! Denn was hier mit dem Bau des Domes im Jahre 1063 begonnen, mit Baptisterium und Campanile fortgesetzt und 400 Jahre später mit dem Camposanto vollendet wurde, scheint nicht von dieser Welt zu sein. Doch woher rührt diese überwältigende Wirkung? Nach unserer Besichtigung - für die wir uns viel Zeit nehmen - wissen wir das vielleicht zu sagen. Nachmittagsspaziergang am von Villen und Hotelpalästen gesäumten Lungomare di Livorno.

3. Tag (Di): Prato und Medici-Villa von Poggio a Caiano

Prato war schon im Mittelalter für seine Wollstoffe bekannt. Heute liegt die Herstellung mehrheitlich in den Händen chinesischer Unternehmer, deren Textilien die begehrte Herkunftsbezeichnung „Made in Italy“ tragen dürfen. Die historische Altstadt ist aber ganz toskanisch geblieben und überraschend reich an bedeutenden Baudenkmälern. Im Dom hat der Malermönch Filippo Lippi einen anmutigen Freskenzyklus hinterlassen. Der Palazzo Pretorio und die Stauferpfalz Friedrichs II. sind zwei Ehrfurcht gebietende Profanbauten. Am Nachmittag besuchen wir die Medici-Villa von Poggio a Caiano, anschliessend entspannen wir im lieblich zwischen Olivenhainen und Weinterrassen gelegenen Leonardo-Städtchen Vinci.

4. Tag (Mi): Lucca – eine Stadt voller Überraschungen

In den schmalen, von Patrizierpalästen und Handwerkerhäusern gesäumten Strassen Luccas entdecken wir Kirchen, die wie San Michele in Foro und San Frediano zu den schönsten Sakralbauten der pisanischen Romanik gehören. Im Dom sehen wir das einstmals in ganz Europa verehrte Kruzifix des Volto Santo und das anmutige von Jacopo della Quercia geschaffene Marmorgrabmal der Ilaria del Carretto. Die bezaubernde Piazza dell’Anfiteatro nimmt - der Name verrät es - die ovale Arena des römischen Amphitheaters ein. Die Villa Guinigi, ein mittelalterlicher, in leuchtend rotem Backstein errichteter Landsitz, beherbergt heute das Museo Nazionale mit seiner wertvollen Kunstsammlung. Im hübschen Garten des Palazzo Pfanner lassen wir unseren Lucca-Tag ausklingen.

5. Tag (Do): Pisas centro storico und San Miniato

Die weitläufige Piazza dei Cavalieri ist Pisas repräsentativer Stadtplatz. Im Museo di San Matteo sehen wir eine umfangreiche Sammlung pisanischer Malerei und Bildhauerkunst aus vier Jahrhunderten. Von Pisas Sakralbauten sticht Santa Maria della Spina besonders heraus. Mit ihrem über und über mit Türmchen, Wimpergen und Fensterrosen versehenen Äusseren gleicht das gotische Kirchlein einem zierlichen marmornen Reliquienschrein. Nach der Mittagspause besuchen wir die romanische Basilika San Piero in Grado und das beschauliche Mittelalterstädtchen San Miniato.

6. Tag (Fr): Pistoia und Villa Garzoni in Collodi

Das lebendige Herz Pistoias - die Piazza del Duomo - ist einer der grossartigsten Stadtplätze Mittelitaliens. Wir besichtigen den romanischen Dom, das gotische Baptisterium und die Renaissancekirche Madonna dell'Umiltà. Bei unserem Stadtrundgang sehen wir Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Moderne, u. a. von Giovanni Pisano, Luca della Robbia, Giovanni Boldini und dem in Pistoia geborenen Bildhauer Marino Marini. Vor der Rückfahrt nach Montecatini besuchen wir den prachtvollen Terrassengarten der Villa Garzoni in Collodi.

7. Tag (Sa): Die Villen von Lucca und das Serchio-Tal

Im reizvollen Hinterland Luccas entstanden seit dem 16. Jh. eine Reihe von Villen, deren schönste wir heute besuchen. Die Hauptattraktionen der Villa Reale di Marlia sind ein Zitronenhain, ein italienischer und ein spanischer Garten sowie das Teatro dell′Acqua mit Kaskade, Springbrunnen und allegorischen Statuen. Den Garten der Villa Torrigiani soll André Le Nôtre entworfen haben, das Wohnhaus ist ein heiterer Barockbau am Ende einer langen Baumallee. Durchs Serchio-Tal gelangen wir später ins malerische Städtchen Barga, von wo wir die Aussicht auf die herrliche Bergwelt der Garfagnana geniessen und leise arrivederci bel paese flüstern.

8. Tag (So): Über Vigevano zurück in die Schweiz

Im lombardischen Städtchen Vigevano, wo der grandiosen Piazza Ducale unsere ungeteilte Bewunderung gilt, unterbrechen wir unsere Heimreise für einen Mittagshalt. Ankunft in Luzern und Zürich am frühen Abend.