Dauer

6 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann
Timo Goldmann


Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Luzern
  • 5 Übernachtungen mit Frühstück im Hotel DoubleTree by Hilton
  • 5 Mittag- bzw. Abendessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2370
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2950

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 60

Triest, die hügelige Hafenstadt, in der James Joyce und Italo Svevo dichteten, verführt mit einer faszinierenden Mischung aus italienischem Lebensgefühl, legendären Kaffeehäusern und einer Architektur, die nicht von ungefähr an die Wiener Ringstrasse denken lässt. Jahrhunderte lang zum Reich der Habsburger gehörend, wurde Triest zur Konkurrentin Venedigs und als internationales Handelszentrum zum Schmelztiegel der Kulturen. Claudio Magris und Veit Heinichen, die beiden bekanntesten hier lebenden Schriftsteller, schwärmen von Triest als einem lebendigen Treffpunkt Mitteleuropas. Ein städtebauliches Juwel ist auch Ljubljana, die eine Fahrstunde von Triest entfernte Hauptstadt Sloweniens. Dem Wirken des Architekten Jože Plečnik ist es zu danken, dass Ljubljana zu den weltweit bedeutendsten ganzheitlichen Stadtkunstwerken des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise ist ein Ausflug in die am Fusse der Julischen Alpen gelegene Stadt Görz. In diesem Jahr präsentieren sich Nova Gorica und Gorizia, die slowenisch-italienischen Schwestern und Erbinnen der einstmals beliebten österreichischen Kurstadt, als europäische Kulturhauptstadt.

1. Tag (Mo): Zürich - Luzern - Triest

Fahrt im bequemen Reisebus von Zürich über Luzern nach Triest. Nachdem wir unser Hotel, das sich im gediegenen Ambiente eines Belle Époque-Palastes befindet, bezogen haben, führt uns ein Rundgang zum strahlenden Salon von Triest, der grossartigen sich zur Adria hin öffnenden Piazza dell’Unità. Nicht weniger spektakulär ist der Molo Audace, ein ehemaliger zur Uferpromenade umgestalteter Schiffsanleger, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und ihr Umland gewährt. 5 Übernachtungen und Abendessen in Triest.

2. Tag (Di): Triest und die europäische Kulturhauptstadt Görz

Auf dem Hügel von San Giusto liegen die Ursprünge Triests. Hier war das politische, kulturelle und religiöse Zentrum der antiken und mittelalterlichen Stadt. Wir sehen das römische Theater, den Arco di Riccardo und die Kathedrale San Giusto. Im Garten des Archäologischen Museums erinnert inmitten alter Bäume und römischer Grabsteine ein klassizistisches Tempelchen an den berühmten, in Triest ermordeten Archäologen Johann Joachim Winckelmann. Später durchstreifen wir den an noblen Palazzi reichen Borgo Teresiano mit dem Canal Grande als Rückgrat. Sakralbauten verschiedener Konfessionen und Religionen wie die serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione, San Nicolò dei Greci oder die Synagoge zeugen von Triests Vergangenheit als Schnittpunkt der Kulturen. Görz - einst zu Österreich, seit 1918 zu Italien gehörend - erlitt nach dem 2. Weltkrieg das Schicksal der Teilung. In diesem Jahr nun feiern die beiden italienisch-slowenischen Schwesterstädte Gorizia und Nova Gorica gemeinsam ihre Auszeichnung als europäische Kulturhauptstadt 2025. In der zwischen Julischen Alpen und Isonzo gelegenen Altstadt gibt es neben hübschen Plätzen und pittoresken Gassen manches Bijou zu entdecken. Später erfreuen wir uns an der reizvollen Landschaft des Collio und ihren Weinen.

3. Tag (Mi): Ljubljana und die Baukunst Jože Plečniks

Das Wahrzeichen der slowenischen Hauptstadt ist die Tromostovje, zu Deutsch Drei Brücken. Sie wurden von Jože Plečnik entworfen, dessen künstlerischem Erbe wir uns heute widmen wollen. Es gibt Städte, die sind untrennbar mit ihren Architekten verbunden: Barcelona mit Antoni Gaudí und Ljubljana mit Jože Plečnik gehören ohne Zweifel dazu. Der in Ljubljana geborene und in Wien ausgebildete Architekt zählt zu den Pionieren einer neuen Architektursprache am Anfang des 20. Jahrhunderts. Plečnik hat eine eigenständige Formensprache entwickelt, die stark von der Antike inspiriert ist und Architekturzitate fantasiereich - manchmal sogar amüsant - einsetzt. Besonders sehenswert sind Plečniks Brücken über den Fluss Ljubljanica, die Markthalle und die Nationalbibliothek. Nach der Mittagspause nehmen wir uns Zeit für die historischen Bauwerke Ljubljanas. Wir sehen den Nikolausdom, das Rathaus sowie das Parlament. Barock, Historismus und Jugendstil prägen das charmante Zentrum und vermitteln die typische Atmosphäre einer einstmals habsburgisch-österreichischen Stadt. Vor der Rückfahrt nach Triest bleibt noch Zeit für einen Einkaufsbummel oder für einen Kaffee an der reizenden Uferpromenade der Ljubljanica.

4. Tag (Do): Castello di Miramare und Lipizzaner in Slowenien

Am Morgen besuchen wir das Schloss von Miramare – dieser Adriatraum blieb vom tragisch gescheiterten Habsburger-Kaiser Maximilian von Mexiko. Der direkt am Meer gelegene Park gilt als einer der schönsten Landschaftsgärten Italiens. Am Nachmittag geht es hinauf in den Karst. Auf einer nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernten Hochebene widmen wir uns der Pferdezucht. Bei einer Führung durch das berühmte Gestüt von Lipica erfahren wir mehr über Aufzucht, Pflege und Geschichte der weltberühmten Lipizzaner Pferde. Die futuristische Wallfahrtskirche vom Monte Grisa ist nicht nur ein architektonischer Hingucker - sie bietet ausserdem einen berauschend-schönen Ausblick auf Triest und die Adriaküste. Zum gemeinsamen Abendessen kehren wir in einer Osmiza ein. Dies ist eine slowenische gastronomische Tradition, die in die Zeit von Maria Theresia zurückreicht. 1784 wurde den Bauern der Verkauf von Wein und Lebensmitteln in ihren Kantinen gestattet. Die Genehmigung galt für acht Tage, daher das Wort Osmiza, denn acht heisst auf Slowenisch osem.

5. Tag (Fr): Museo Revoltella und Freizeit in Triest

Durch den Borgo Giuseppino, den Kaiser Joseph II. im Osten Triests anlegen liess, gelangen wir zur Piazza Venezia mit dem Denkmal für Kaiser Maximilian von Mexiko. Das im Palazzo Revoltella befindliche Museum geht auf die Stiftung des Bankiers Baron Pasquale Revoltella zurück. Das Civico Museo Revoltella ist das grösste Kunstmuseum Triests und gehört zu den bedeutendsten Gemäldegalerien Italiens. Es umfasst neben der originalen Wohneinrichtung, der Bibliothek und der Kunstsammlung des Barons auch Werke des späten 19. sowie des 20. Jahrhunderts. Der Nachmittag ist frei. Wie wäre es mit einem Bummel durch die Via San Nicolò mit ihren hübschen Boutiquen und Spezialitätengeschäften? Entdeckenswert sind auch die verwinkelten Gassen des ehemaligen Hafenviertels. Früher als malfamato, also verrufen geltend, gehört es heute zu den reizvollsten Quartieren der Stadt. Vor dem gemeinsamen Abendessen in Triest sollten Sie auf keinen Fall eine Mussestunde im Caffè degli Specchi versäumen. Die wunderbare, sich zum Meer hin öffnende Piazza dell’Unità wird immer abends zur Bühne.

6. Tag (Sa): Abschied vom Triest

Mit einigen Leckerbissen aus der reichen literarischen Geschichte Triests verabschieden wir uns von der grossen Dame am oberen Adriabogen und fahren zurück in die Schweiz. Ankunft in Luzern und Zürich am frühen Abend.