Dauer

8 Reisetage

Reiseleitung

Uwe Zenner
Uwe Zenner

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich/Luzern
  • 7 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 7 Abend- bzw. Mittagessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2380
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2580

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 61

„Salve Umbria verde...“ beginnt ein Hymnus des italienischen Nobelpreisträgers Giosuè Carducci. Die bewaldeten Berge und Hügel des Apennins, ausgedehnte saftig grüne Ebenen und reizvolle Flusstäler prägen die einzigartig schöne Landschaft dieser mittelitalienischen Region. Die aus Umbrien stammenden Ordensgründer Benedikt von Nursia und Franz von Assisi haben das Wesen und Denken des Abendlandes bis in unsere Gegenwart hinein geprägt. Unsere Reise führt zu herausragenden Beispielen mittelalterlicher Stadtbaukunst. Wir erleben architektonisch bedeutende Kirchen- und Kommunalbauten und sehen Meisterwerke der Bildhauerkunst. Besonders reich ist die Region an Wandmalereien berühmter toskanischer und umbrischer Maler wie Giotto und Perugino. Gemeinsam entdecken wir eine allgemein weniger bekannte, dennoch dichte und abwechslungsreiche Kulturlandschaft, die mit einer Vielzahl von faszinierenden Kunst- und Natureindrücken überrascht.
 

1. Tag (Do): Auf nach Umbrien!

Busreise von Zürich über Luzern nach Umbrien. Unser Hotel, eine von einem reizenden Garten umgebene historische Villa, liegt unterhalb von Montefalco, nahe Spoleto. 7 Übernachtungen und Abendessen im Hotel Villa Zuccari.
 

2. Tag (Fr): Assisi – die Stadt von Franz und Chiara

Das historische Stadtzentrum von Assisi liegt terrassenförmig am Westabhang des Monte Subasio. Das älteste erhaltene Bauwerk ist der von Goethe bewunderte römische Minerva-Tempel an der Piazza del Comune. Wir sehen den romanischen Dom San Rufino und die gotische Kirche Santa Chiara. Unser Hauptinteresse gilt jedoch der Basilika di San Francesco. In der ab 1228 errichteten gotischen Doppelkirche befinden sich berühmte Freskenzyklen von Giotto, Cimabue und Simone Martini. Im Tal erhebt sich die Kirche Santa Maria degli Angeli, die über der vom heiligen Franz geliebten Einsiedelei Portiuncula errichtet wurde.

3. Tag (Sa): Perugia - strahlende Hauptstadt Umbriens

Das in der antiken Nekropole von Perugia gelegene Grab der Volumnier gibt durch seine reich gestalteten Urnen und Sarkophage einen Einblick in etruskische Bestattungsriten. Perugias 1278 vollendete Fontana Maggiore ist der bedeutendste Stadtbrunnen des italienischen Mittelalters. Zu den schönsten Räumen der Renaissance zählt der Versammlungssaal der Geldwechslerzunft mit allegorischen Fresken von Pietro Perugino. Geniessen Sie am freien Nachmittag ein Gelato auf dem eleganten Corso Vannucci oder staunen Sie über die reiche Gemäldesammlung der Galleria Nazionale dell‘Umbria.

4. Tag (So): Der Zauber von Gubbio und Spello

Majestätisch erhebt sich der Palazzo dei Consoli über der Altstadt von Gubbio. Im Inneren dieses eindrucksvollen Kommunalpalastes aus dem 14. Jh. verwahrt man das bedeutendste Schriftzeugnis der antiken Umbrer, die Eugubinischen Tafeln. Auch dem Dom San Mariano und dem Palazzo Ducale, den Federico da Montefeltro nach dem Vorbild des Herzogspalastes von Urbino erbauen liess, schenken wir unsere Aufmerksamkeit. In den malerischen Gassen eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die Hügellandschaft Umbriens. Spello betreten wir durch ein stolzes römisches Stadttor, im Dom erwartet uns ein entzückender Freskenzyklus des umbrischen Malers Pinturicchio.

5. Tag (Mo): Todi und Montefalco - dem Himmel nahe

Die Piazza del Popolo des hoch über dem Tibertal gelegenen Städtchens Todi gehört zu den schönsten Beispielen des mittelalterlichen Städtebaus in Italien. Nicht verpassen dürfen wir einen Besuch von San Fortunato, ein seltenes Beispiel einer gotischen Hallenkirche in Italien sowie Santa Maria della Consolazione, ein wundervoller Renaissance-Zentralbau. Seiner Lage wegen wird Montefalco als „Balkon Umbriens“ gepriesen. Weinkenner schätzen den roten Sagrantino di Montefalco, Kunstkennern leuchten die Augen angesichts Benozzo Gozzolis Fresken in der Kirche San Francesco. Mit grosser Freude am Detail erzählt der florentinische Maler den Lebensweg des heiligen Franz.

6. Tag (Di): Herzogliches Spoleto

„Spoleto ist die schönste Entdeckung, die ich in Italien gemacht habe...“ schrieb Hermann Hesse 1911 in sein Tagebuch. Dem können wir nur zustimmen. In den verwinkelten Gassen der alten Herzogsstadt überrascht uns der Dom mit seiner reichen gotischen Fassade und mit Fra Filippo Lippis Apsisfresken. Unvergesslich ist der Anblick des gewaltigen Kastells und der Brückenkonstruktion „Ponte delle Torri“. Den Zauber der in einem Pappelhain gelegenen Clitumnus-Quelle besang schon Vergil. Ein reizvoll am Flussufer gelegenes Tempelchen ist ein geheimnisvolles Bauwerk, das wahrscheinlich als Mausoleum der langobardischen Herzöge von Spoleto entstand.

7. Tag (Mi): Orvieto – Tochter des Himmels

Isoliert wie eine Insel erhebt sich der Stadtfelsen von Orvieto hoch über dem weiten Tal des Paglia-Flusses. Aus dem goldfarbenen Tuff dieses Felsen errichtete man Wohnhäuser und Kirchen, den mächtigen Palazzo Papale und den ebenso machtvollen Palazzo del Popolo. Akzentvoll überragt der schwarz und weiss gestreifte Dom die malerischen Gassen und Plätze. Die unvergleichlichen Marmorreliefs der Fassade schildern die Geschichte des Menschengeschlechts von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht. Im weihevollen Kircheninneren bewegt der berühmte Freskenzyklus Das Ende der Welt von Luca Signorelli.

8. Tag (Do): Arrivederci Umbria!

Heute heisst es Abschied nehmen von Umbrien. Rückfahrt in die Schweiz mit Ankunft in Luzern und Zürich am späten Nachmittag.