Dauer

8 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann
Timo Goldmann

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Luzern
  • 7 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 7 Mittag- bzw. Abendessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
     
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2720
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2860

Reiserücktritts-Jahresversicherung
(fakultativ): ab CHF 74

Im Südosten der Toskana verschmelzen Natur, Kunst und Geschichte auf einzigartige Weise. Zwischen dem Casentino im Norden und dem Monte Amiata im Süden liegt unser Reiseziel. Bezaubernde historische Stadtzentren, malerische Dörfer und uralte Klöster - umgeben von Rebbergen, Olivenhainen und Steineichenwäldern - erscheinen wie gemalt in einer von sanften Farben und Formen geprägten Landschaft. Voller Rätsel ist die Welt der Etrusker, deren Zeugnissen wir in Chiusi und Cortona begegnen. Freuen Sie sich auf mittelalterliche Hügelstädte wie das für seinen kräftigen Rotwein berühmte Montepulciano, auf Zentren der Renaissancekunst wie Pienza, auf einsam gelegene Klöster wie La Verna sowie ganz besonders auf eines der Wunder der europäischen Kunst: die mystisch-schönen Fresken Piero della Francescas in Arezzo! Kurz – lassen auch Sie sich verzaubern vom Charme der herbstlich gefärbten Toskana.
 

1. Tag (Mi): Reise in die Toskana

Fahrt im bequemen Reisebus von Zürich über Luzern in die südliche Toskana. Unser charmantes Landhotel für die gesamte Zeit liegt mitten in sanft geschwungenen Rebbergen im Val di Chiana. 7 Übernachtungen und Abendessen im Hotel Borgo Tre Rose.

2. Tag (Do): Annäherungen an Piero della Francesca

Die Kunst Piero della Francescas, eine der grossen Malerpersönlichkeiten der Renaissance, führt uns zum kleinen, an Umbrien grenzenden Monterchi. Ausgerechnet für die Friedhofskapelle des Ortes schuf Piero um 1460 ein meisterhaftes Fresko, das die Schwangerschaft Mariens thematisiert. Im Museum von Sansepolcro, der liebenswerten Heimatstadt des Malers, sind einige seiner frühen Werke ausgestellt, darunter die berühmte Auferstehung Christi. Den Nachmittag verbringen wir in Arezzo. Die Piazza Grande, Herzstück des Aretiner Stadtlebens, gehört zu den schönsten Plätzen Italiens, bekannt aus Roberto Benignis Filmklassiker La vita è bella. In der Bacci-Kapelle der Basilika San Francesco bewundern wir Piero della Francescas monumentalen Freskenzyklus Die Legende vom Wahren Kreuz.

3. Tag (Fr): Val d’Orcia – ein Tal voller Überraschungen

Die 1319 gegründete Abtei von Monte Oliveto ist unser erstes Ziel. Noch immer befolgen die Benediktinerbrüder die Regel ihres Ordensgründers, dass „ein guter Mönch von seiner eigenen Arbeit leben solle“ und produzieren ihre eigenen Liköre, Weine und Öle. Im grossen Kreuzgang der Klosterburg schildert ein Bilderzyklus der Malern Luca Signorelli und Sodoma das Leben des heiligen Benedikt. Das entzückende Pienza wurde auf Wunsch Pius‘ II. ab 1459 zur città ideale umgestaltet. Der Papst verfolgte den ehrgeizigen Plan, seinen bis dato unbekannten Geburtsort zu einem Zentrum für Kunst und Gelehrsamkeit zu machen. Nachmittags sind wir im hübschen Städtchen Montepulciano. Die Kirche Madonna di San Biagio zählt zu den eindrucksvollsten Zentralbauten der toskanischen Renaissance. Mit den weltberühmten Sangiovese-Weinen des Orcia-Tals stossen wir auf diesen schönen Tag an.

4. Tag (Sa): Vom Casentino durchs Chianatal nach Cortona

Ein Abstecher führt uns in die Waldeinsamkeit des Casentino zum Kloster La Verna. An jener Stelle, wo der heilige Franziskus 1224 die Stigmata empfing, entstand vor Jahrhunderten ein Ort, an dem Natur, Kultur und Spiritualität eins werden. Nach der Mittagspause im reizvollen Lucignano besuchen wir Cortona. Die Stadt berauscht mit fantastischem Rundblick und ihrem mittelalterlichen Erscheinungsbild. Von der etruskischen Gründung Cortonas zeugen noch Stadtmauern, vor allem aber die Sammlung der Accademia Etrusca. Das Diözesanmuseum glänzt mit Werken Fra Angelicos und des in Cortona geborenen Luca Signorelli. Unvergesslich der Augenblick, wenn das milde Herbstlicht seinen Zaubermantel über die nachmittägliche Hügelstadt ausbreitet.

5. Tag (So): Arezzo – Stadt der Renaissance

Noch einmal schlägt uns Arezzo, das den Vergleich mit Florenz oder Siena nicht scheuen muss, in seinen Bann. In der Stadt erblickten die toskanische Renaissance nachhaltig prägende Geistesgrössen das Licht der Welt: der Dichter Francesco Petrarca, der Schriftsteller Pietro Aretino sowie der vielseitig begabte Giorgio Vasari. Jede Piazza und jede Gasse atmet Geschichte. Unseren Rundgang beginnen wir an der unvergleichlichen Piazza Grande mit ihren mittelalterlichen Patrizierhäusern, Vasaris strengem Palazzo delle Loge, der zierlichen Fraternità dei Laici und der eindrucksvollen romanischen Pieve S. Maria Assunta. Später besuchen wir den Dom, das Wohnhaus Vasaris und das Archäologische Museum mit seinen bedeutenden Werken etruskischer Kunst. Am Nachmittag Freizeit zum Flanieren und Geniessen.

6. Tag (Mo): Chiusi und der Lago di Trasimeno

Durch das fruchtbare von Landwirtschaft geprägte Chiana-Tal gelangen wir nach Chiusi. In der Stadt des legendären Etruskerkönigs Lars Porsenna birgt das Museo Nazionale Etrusco kostbare Grabungsfunde. In der umbrischen Città della Pieve wurde der Renaissancemaler Pietro Perugino geboren. Die lyrische Schönheit seiner Landschaften und die virtuose Beherrschung der Perspektive rufen noch heute Bewunderung hervor. Seine Werke sehen wir im Dom und im Oratorio dei Bianchi. Den Nachmittag verbringen wir in Castiglione del Lago am Trasimenischen See. Ein Deckenfresko im Palazzo della Corgna stellt Hannibals hiesigen Sieg über die Römer dar. Davon, dass es heute am Seeufer eher beschaulich zugeht, können wir uns bei einer Schifffahrt zur Isola Maggiore überzeugen.

7. Tag (Di): Rotwein und Romanik - Montalcino und Sant’ Antimo

Der Brunello di Montalcino gehört zu den bekanntesten Rotweinen Italiens, das namengebende Hügelstädtchen wird hingegen nur selten besucht. In den Gassen, die zur mächtigen Rocca führen, scheint die Zeit still zu stehen. Die Thermalquellen von Bagno Vignoni nutzten schon die Römer. Statt einer Piazza bildet hier ein steinernes Warmwasserbecken den Ortsmittelpunkt. In San Quirico d’Orcia überraschen die raffiniert gestalteten Portale der romanischen Collegiata-Kirche und die Horti Leonini, ein im 16. Jh. angelegter italienischer Garten. Zu den unvergesslichen Eindrücken zählt ein Besuch im Benediktinerkloster Sant’ Antimo. Die im 12. Jh. errichtete Abteikirche gilt als schönstes Beispiel burgundischer Romanik in der Toskana. 

8. Tag (Mi): Heimreise in die Schweiz

Heute heisst es Addio bella Toscana - alla prossima! Ankunft in Luzern und Zürich am späten Nachmittag.