Dauer

6 Reisetage

Reiseleitung

Christina Gregorin, Uwe Zenner
Christina Gregorin
Uwe Zenner

 

Leistungen

  • Bahnreise von Zürich 1. Klasse nach Venedig und zurück
  • 5 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 5 Abendessen
  • Transfers mit Wassertaxis und Vaporetti
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 20

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2080
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 2470

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 44

Welche Kontraste! Hier das klassische Venedig mit seinen prächtigen Palästen und goldglänzenden Mosaiken, dort die Biennale mit zeitgenössischer Kunst, oft rätselhaft, bunt, jung und herausfordernd. Beiden Seiten der Lagunenstadt wollen wir uns widmen. The Milk of Dreams ist das Motto der diesjährigen Biennale, die von der Kuratorin Cecilia Alemani geleitet wird. Die künstlerischen Stimmen von Frauen und Minderheiten sind diesmal besonders stark vertreten. Themen der diesjährigen Schau sind Zukunftsangst, Umweltzerstörung und das Verhältnis zwischen Kunst und Technologie. Die Wahl-Venezianerin, Buchautorin und Kunstexpertin Cristina Gregorin führt uns an zwei Tagen durch die Highlights der Biennale in den Pavillons der Giardini und im Arsenal. Die Tür in das goldene Zeitalter der Serenissima wird für uns Uwe Zenner öffnen. In den Palästen, Scuole und Kirchen der Stadt folgen wir den Spuren der grossen venezianischen Maler Tintoretto, Veronese und Tizian. Im Palazzo Grimani erwartet uns darüber hinaus ein neues Highlight der Lagunenstadt. Mit der nach historischem Vorbild rekonstruierten Tribuna ist eines der schönsten Antikenmuseen der Renaissance wieder auferstanden.  

 

1. Tag (Di): Anreise nach Venedig

Bahnreise von Zürich nach Venedig. Bei einem ersten kleinen Spaziergang zum Markusplatz tauchen wir ein in die unvergleichliche Atmosphäre der Lagunenstadt. 5 Übernachtungen im Hotel Bonvecchiati im Stadtteil San Marco zwischen Canal Grande und Markusplatz. 5 gemeinsame Abendessen.

2. Tag (Mi): Venedig – Stadt der Maler

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der venezianischen Malerei. Santa Maria Gloriosa dei Frari gilt wegen der monumentalen Künstler- und Dogen-Gräber als das Pantheon Venedigs. Zu den Schätzen der Kirche gehören zwei bedeutende Gemälde von der Hand Tizians und ein herrliches Altarbild von Giovanni Bellini. Dem impulsiven Genie Tintorettos kommen wir in der Scuola Grande di San Rocco am nächsten. In den prachtvollen Sälen der Bruderschaft schuf der Maler einen aus über 60 Gemälden bestehenden Bilderzyklus. Für die in der Nähe der Scuola gelegenen Kirche San Sebastiano malte Paolo Veronese eine Reihe grossformatiger Gemälde, darunter finden sich Meisterwerke wie Der Triumph des Mardochai und Ester wird von Ashaver gekrönt. Den Nachmittag können Sie für eigene Unternehmungen nutzen. Oder steht Ihnen der Sinn nach noch mehr Bildern? Bei einem von Uwe Zenner begleiteten fakultativen Besuch in der Galeria dell’Accademia können Sie sich einen Überblick über Venedigs Malereigeschichte verschaffen.

3. Tag (Do): Biennale I – Im Arsenal

Früher wurden hier Kriegs- und Handelsschiffe Venedigs, der Grossmacht zur See, gebaut; heute ist das Arsenal einer der Hauptorte der Biennale. In den sonst unzugänglichen Hallen werden insbesondere grossformatige Werke und Installationen präsentiert. Kenner der Biennale wissen: In jedem Jahrgang steht Herausragendes neben Trivialem. Cristina Gregorin wird Ihnen eine Auswahl aus der riesigen Zahl an Exponaten vorstellen und einen roten Faden an die Hand geben, mit dessen Hilfe Sie am Nachmittag auf eigene Faust durch die labyrinthische Anlage der ehemaligen Werft streifen können. Wer das Zusammenspiel von historischer Architektur und Moderne liebt, dem sei auch die Dogana bei der Salute-Kirche empfohlen. Für seine Sammlungen liess der französische Industrielle François Pinault die ehemaligen Zollhallen vom japanischen Architekten Tadao Ando zum Museum umbauen.

4. Tag (Fr): Biennale II – In den Giardini

Mit dem Vaporetto gelangen wir von der Piazza San Marco zu den Giardini, dem einzigen grossen Park im Häusermeer der Stadt. Die in der Anlage stehenden 28 Länderpavillons sind der Hauptschauplatz der Biennale. Schon allein die individuelle Architektur der Pavillons verdient unsere Aufmerksamkeit – ob klassizistisch oder folkloristisch, jedes Land will sich hier von seiner besten Seite zeigen. Wir erkunden am Vormittag ausgewählte Beiträge der verschiedenen Länder. Der Schweizer Pavillon wurde der Künstlerin Latifa Echakhch anvertraut. Ihre aus Ton gefertigten Skulpturen, die in 3D gescannt und mit orangefarbenen Lichtern beleuchtet werden, sehen aus wie Feuerbälle, die im Rhythmus der Musik lodern. Spektakulär ist die Gestaltung des Pavillons der USA durch Simone Leigh. Unter dem Titel Sovereignty eröffnet sich hier auf künstlerisch höchstem Niveau die Erfahrungswelt schwarzer Frauen sowie eine Synthese afrikanischer Kunsttradition und europäischer Moderne. Der Nachmittag ist frei für eigene Unternehmungen. Sie können noch weitere Pavillons in den Giardini erkunden oder einige der über die ganze Stadt verstreuten Beiträge, insbesondere die der kleineren Länder, aufsuchen.

5. Tag (Sa): Marmor und Seide – die Palazzi Grimani und Mocenigo

Heute statten wir zunächst dem Palazzo Grimani einen Besuch ab. In die Prunkräume des Palastes kehrte im Jahr 2019 die Antikensammlung Giovanni Grimanis zurück. Die nach historischem Vorbild rekonstruierte Präsentation ist von atemberaubender Schönheit. Aktuell ist im Palast auch eine Ausstellung mit Bildern des Malers Georg Baselitz zu sehen. Vorbei an der Kirche San Zaccaria, wo wir eines der schönsten Altarbilder Bellinis bewundern, erreichen wir die Scuola degli Schiavoni, die einen berühmten Gemäldezyklus von Vittore Carpaccio birgt. Erzählt wird die Legende des heiligen Georg. Die dominierenden Rot- und Weisstöne dieses Malers inspirierten später den Gastronomen Cipriani zur Erfindung der gleichnamigen Vorspeise. Was wäre die Lagunenstadt ohne die Pracht ihrer kostbaren Stoffe? Im Palazzo Mocenigo sind nicht nur Originalräume der Casanova-Zeit zu erleben, sondern auch die Seiden und Goldbrokate Venedigs sowie hier produzierten Luxusartikel zu bestaunen.

6. Tag (So): Abschied von der Serenissima

Geniessen Sie die letzten Stunden in Venedig - vielleicht unternehmen Sie einen Spaziergang über den Markusplatz und geniessen einen Cappuccino im Café Florian? Mittags Rückreise mit der Bahn in die Schweiz, Ankunft am frühen Abend.