Dauer

10 Reisetage

Reiseleitung

Katja Jaeckel
Katja Jaeckel

Leistungen

  • Flug mit Edelweiss von Zürich nach Larnaka und zurück
  • 9 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • Ausflüge und Transfers im bequemen Reisebus
  • 9 Abend- bzw. Mittagessen
  • Führungen und Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2980
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3180

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 137

Zypern, die östlichste und zugleich südlichste Insel des Mittelmeeres, liegt am Schnittpunkt der Kontinente und uralter Handelsrouten, die seit jeher von Asien und Afrika nach Europa und zurück führen. So nimmt es nicht wunder, dass die Insel im Laufe ihrer über zehntausendjährigen Geschichte aufgrund ihrer geographischen Lage zum Spielball der unterschiedlichsten Herrscher wurde: Türken, Briten, Osmanen, Venezianer, Franken, Byzantiner, Hellenen, Ägypter, Perser, Assyrer und Phönizier – sie alle hinterliessen nachhaltige Spuren, die heute Zyperns Einzigartigkeit ausmachen. Im Frühling zeigt sich die Insel der Aphrodite von ihrer schönsten Seite und verwandelt sie in ein Blumenmeer. Unsere abwechslungsreiche Rundreise führt sowohl in den türkischsprachigen Norden als auch in den griechischsprachigen Süden der seit 1974 geteilten Insel.

 

1. Tag (Mi): Kalos orisate und hoş geldiniz! – willkommen auf Zypern

Flug von Zürich nach Larnaka und Transfer in den türkischsprachigen Nordteil der Insel. Vor dem gemeinsamen Abendessen gibt Ihnen unsere Reiseleiterin bei einem Apéro eine Einleitung in die bevorstehenden Tage. 4 Übernachtungen in der bezaubernden Hotelanlage Bellapais Gardens, gemeinsame Abendessen im weitgerühmten Restaurant unseres Hotels.

2. Tag (Do): Kyrenia, Bellapais und Sankt Hilarion

Die Ritterburg Sankt Hilarion hat eine Traumlage! Gemächlich erklimmen wir die untere und obere Burganlage und geniessen den weiten Blick auf Land und Meer, begleitet von Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, als das französische Adelsgeschlecht der Lusignan Zypern beherrschte. Kyrenia gilt mit seinem Fischerhafen als malerischste Stadt Zyperns. Das gut erhaltene Kastell kündet von jener Epoche, als die Venezianer ihre Besitztümer im östlichen Mittelmeer massiv befestigten. In Bellapais liegt die schönste gotische Abteiruine der Levante. Lawrence Durrell hat den Ort in den 1950er Jahren literarisch verewigt.

3. Tag (Fr): Famagusta und Salamis

Der Legende nach hatte Famagusta einst 365 Kirchen – für jeden Tag des Jahres eine! Das ist natürlich weit übertrieben, aber die Reste der gotischen Kirchen und der ehemaligen Nikolauskathedrale sind stumme Zeugen der ehemals prächtigen und reichen Handelsstadt. Im einstigen Barnabas-Kloster erfahren wir, weshalb die zyprisch-orthodoxe Kirche autokephal, also unabhängig ist. Höhepunkt des heutigen Tages sind die Ausgrabungen des bedeutenden Stadtkönigtums von Salamis mit den sog. Königsgräbern und der antiken Stadt. 

4. Tag (Sa): Rund um Morphou

Bis zur Teilung der Insel 1974 war die Bucht von Morphou Zentrum des zyprischen Orangenanbaus. Heute döst die Stadt in provinziellem Schlaf. Die ehemalige Klosterkirche des Lokalheiligen Agios Mamas wurde in ein Museum verwandelt. Aus Soli stammt die berühmteste Aphrodite-Statue Zyperns. Schwedische Ausgrabungen brachten das römische Theater und in Vounì eine riesige antike Palastanlage zutage. Ein Hauch Orient weht durch das von Dattelpalmen umgebene Lefke. Die alte Bergbaustadt ist seit dem 16. Jh. osmanisch geprägt.

5. Tag (So): Nikosia – die geteilte Hauptstadt

Nikosia ist die letzte geteilte Hauptstadt der Welt. Das wird besonders deutlich innerhalb des venezianischen Befestigungsrings der Altstadt. Beim Spaziergang entlang der Grenzanlagen kommen Erinnerungen an die Teilung Berlins auf, aber hier wirkt – seit bald einem halben Jahrhundert! – noch immer alles provisorisch: Sandsäcke und Stacheldraht statt massiver Betonmauer. Das Cyprus Museum gewährt einen hervorragenden Überblick über Zyperns Geschichte von der Jungsteinzeit bis in die byzantinische Epoche. Vom Shakolas-Tower schweift der Blick noch einmal zurück auf das Kyrenia-Gebirge. Am Nachmittag erreichen wir unser grosszügiges Strandhotel in Limassol. 5 Übernachtungen und gemeinsame Abendessen.

6. Tag (Mo): Rund um Limassol

Nach dem Fall von Akkon wird Zypern die letzte christliche Bastion im östlichen Mittelmeer. Für einige Jahrzehnte errichten die Johanniter ihren Hauptsitz in Kolossi. Wir begeben uns auf Spurensuche in den Resten ihres Kastells und anschliessend ins römisch geprägte Curium mit seinem ausgedehnten archäologischen Areal. "Schöner Wohnen in der Antike" mag das Motto des Besitzers der Villa Eustolios gewesen sein. Am Nachmittag erreichen wir das charmante Winzerdorf Omodos. Das Kloster zum Heiligen Kreuz bewahrt alte Ikonen und eindrucksvolle Holzschnitzereien. Nach einer Degustation auf einem Weingut Rückkehr ins Hotel.

7. Tag (Di): Im Troodos-Gebirge

Das Troodos-Gebirge ist der "Schwarzwald" des Nahen Ostens – eine Sommerfrische, die schon die britischen Kolonialherren während der Sommermonate genossen. Und er ist ein Schmuckkästlein mit aussen unscheinbaren und innen kunstvoll ausgemalten byzantinischen Kapellen und Kirchen rund um Kakopetria. Höhepunkt ist die Panagia tis Asinou, deren Ursprünge auf das 12. Jh. zurückgehen. Am Nachmittag führt uns die Fahrt ins Vorzeige-Dorf Agros, berühmt für aussergewöhnliche Bioprodukte und eine Stätte zur Verarbeitung der Damaszener Rose, die rings um das Dorf gezüchtet wird.

8. Tag (Mi): Larnaka und Umgebung

Im Dorf Kiti steht die byzantinische Kirche Panagia Angeloktisti – auf Deutsch: von Engeln erbaut. Von ausserordentlicher Schönheit ist auch die Kuppelkirche des Heiligen Lazarus in Larnaka. Die geschnitzte Ikonostase aus dem 18. Jh. hebt sich prunkvoll vor den unverputzten Wänden der dreischiffigen Kirche ab. Im Mittelalter war Larnaka ein wichtiger Salzlieferant. Heute ist der Salzsee nur noch schöne Kulisse für das islamische Heiligtum Hala Sultan Tekke. Den Nachmittag gestalten Sie nach Belieben!

9. Tag (Do): Paphos - Königsgräber und Mosaiken

Die sog. Königsgräber aus hellenistischer Zeit gehören zu den eindrucksvollsten Ausgrabungen im Nahen Osten. Nahe am Hafen liegt der archäologische Park, der zum Unesco-Welterbe gehört. Die prachtvollen Mosaiken der römischen Privatvillen gleichen Bilderteppichen mit Szenen aus der griechischen Mythologie. Im Hinterland von Paphos liegt das Höhlenkloster des Lokalheiligen Neophytos mit Wandmalereien von grosser Qualität. Auf dem Rückweg nach Limassol machen wir Halt am berühmtesten Felsen der Insel: Der Legende nach ist die Petra tou Romiou der Geburtsort der Liebesgöttin Aphrodite. Bei einem typischen Meze-Essen am Kastell von Limassol lassen wir unsere Reise ausklingen.

10. Tag (Fr): Abschied von Zypern

Geniessen Sie ein letztes reichhaltiges zypriotisches Frühstück und die Strandpromenade. Dann heisst es Abschied nehmen von einem aussergewöhnlich vielfältigen und bezaubernden Eiland! Transfer zum Flughafen nach Larnaka und Rückflug nach Zürich.