Im Friaul stösst man auf eine überraschende Vielfalt an Kunstschätzen abseits der grossen Strassen. Antike, frühes Mittelalter und Renaissance haben prachtvolle Kunstwerke hinterlassen – ein Genuss für jeden Kunstliebhaber! Kirchen und Paläste zeigen venezianischen Einfluss, die Malereien Tiepolos barocke Lebensfreude. Ausgehend von Udine, der historischen Hauptstadt des Friaul, erkunden wir das herrlich gelegene Cividale mit seinem reichen langobardischen Erbe, die Adriastadt Grado mit ihrer einsamen Lagune, die Prosciutto-Hochburg San Daniele und die noble k.u.k.-geprägte Hafenstadt Triest. Die Römerstadt Aquileia stieg als Sitz eines mächtigen Patriarchen in der Spätantike zu einem zentralen Ort der frühen Kirche auf. Ein kostbarer, unter dem romanischen Dom freigelegter Mosaikfussboden legt davon Zeugnis ab. Mit einer Fläche von fast 800 m² ist es das grösste antike Bodenmosaik Europas und gehört zusammen mit dem gesamten Domkomplex zum Weltkulturerbe der Unesco. Aufmerksamkeit schenken wir auch der für ihre kulinarische Vielfalt bekannten Küche. Die cucina friulana verbindet auf gelungene Weise italienische und alpenländische Traditionen. Überraschend sind die friaulischen Weine; der Ribolla Gialla und der Friulano zählen heute zu den besten Weissweinen Italiens.