Dauer

6 Reisetage

Reiseleitung

Timo Goldmann, Henrik Lange
Timo Goldmann
Henrik Lange

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich und Luzern
  • 5 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 5 Mittag- bzw. Abendessen, 1 Mittagsimbiss
  • 3 Tickets für die Opernaufführungen in sehr guter Kategorie
  • Führungen u. Eintritte lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl 12 / maximal 25

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 3190
Preis pro Person im Einzelzimmer: 
CHF 3640

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
ab CHF 137

Das Festival Verdi in Parma zieht in jedem Herbst Opernfreunde aus der ganzen Welt in die Heimatregion des grössten italienischen Musikdramatikers. Verdi ist ein Kind der Emilia Romagna. Noch als international berühmter Komponist mit Domizilen in Paris, Mailand und Genua zog es ihn immer wieder in die dörfliche Umgebung von Parma zurück. „Ich bin ein Bauer“ kokettierte der Komponist, der hier auch ein grosses Landgut bewirtschaftete. Auf dem Programm des diesjährigen Festivals stehen die Opern Macbeth, Ein Maskenball und La battaglia di Legnano die wir in der „kleinen Scala“ von Parma und im Teatro Verdi in Busseto erleben. In der wunderschönen Stadt Parma hinterlassen der Domplatz, die berührenden Skulpturen Benedetto Antelamis und die herrlichen Wandbilder Parmigianinos und Correggios unvergessliche Eindrücke. An den Reisetagen statten wir den historischen Städten Piacenza und Lodi einen Besuch ab. Auch die Gaumenfreuden sollen auf dieser Reise nicht zu kurz kommen: Parmigiano Reggiano, Prosciutto di Parma und Aceto balsamico di Modena sind die prominentesten Erzeugnisse der Region, die wir uns schmecken lassen.

1. Tag (Mi): Über Piacenza nach Parma

Auf der Fahrt im bequemen Reisebus von Zürich über Luzern in die Emilia Romagna gibt Henrik Lange eine Einführung zu den bevorstehenden musikalischen Erlebnissen. Die kunstreiche Stadt Piacenza wurde von den Farnese im 16. Jh. neben Parma zur zweiten Hauptstadt ihres Herzogtums erhoben. Daran erinnern nicht nur die beiden Reiterstandbilder vor dem grossartigen Palazzo Comunale, sondern auch der mächtige Palazzo Farnese. Weiterfahrt nach Parma. Abendessen in einer typischen Trattoria mit lokalen Spezialitäten. 3 Übernachtungen im Starhotel Du Parc in Parma.

2. Tag (Do): Glanzvolles Parma und Macbeth

Beim Rundgang durch die Residenzstadt der Farnese und Bourbonen besichtigen wir die Kuppelkirche Madonna della Steccata mit herrlichen Fresken von Parmigianino. Im Kloster von San Paolo schuf Correggio für die Äbtissin Giovanna Piacenza eine reizvolle Dekoration voller mythologischer Anspielungen. Das romanische Baptisterium ist für seine aussergewöhnliche Form, aber vor allem für die bewegenden Skulpturen Benedetto Antelamis berühmt. Gemeinsames Mittagessen und freier Nachmittag. Geniessen Sie den goldenen Septembertag auf den belebten Plätzen der Stadt. Am Abend geht es in das Teatro Regio, auch „kleine Scala“ genannt. Es wurde auf Veranlassung von Napoleons Witwe Marie-Louise errichtet. Hier erleben wir Verdis Macbeth, mit dem der Komponist seinen internationalen Durchbruch erzielte. Für die Aufführungen in Paris schuf Verdi eine französische Fassung, die wir heute hören.

3. Tag (Fr): Palazzo della Pilotta und Un ballo in maschera

Am Vormittag besuchen wir die Gemäldegalerie im Palazzo della Pilotta, wo wir Werke der in Parma tätigen Maler Parmigianino und Correggio bewundern können. Darüber hinaus bietet die Sammlung einen guten Überblick über die Malerei der emilianischen Schule des 17. Jhs. Wir sehen auch das weltberühmte Teatro Farnese, einen ganz aus Holz errichteten barocken Theatersaal. Nach der Mittagspause Fahrt über Roncole, wo wir Verdis Geburtshaus sehen, in das charmante Provinzstädtchen Busseto. Das Theater, das die Stadt zu seinen Ehren baute, hat Verdi - eigensinnig wie er war - nie betreten. Mit Wein der Region und köstlichem Parmaschinken stimmen wir uns auf den Opernabend ein. Im Teatro Verdi erleben wir Un ballo in maschera. Eine Frau zwischen zwei Männern, eine unheimliche Wahrsagerin und ein Mord während eines rauschenden Festes – Verdis Meisterschaft in der Gestaltung spannender Szenen ist hier auf ihrem Höhepunkt.

4. Tag (Sa): Cremona – ein Himmel voller Geigen

Wir unternehmen einen Ausflug in die Lombardei, in die am Ufer des Po gelegene Stadt Cremona. Das Wahrzeichen der mittelalterlichen Altstadt ist der 111 Meter hohe Domturm Torrazzo. Cremona ist seit Jahrhunderten das bedeutendste europäische Zentrum des Geigenbaus. Bereits 1505 hatte der hier geborene Andrea Amati seine Werkstatt eröffnet - später folgten die Familien Guarneri und Stradivari. Über diese einzigartige Tradition - seit 2012 gehört sie zum immateriellen Kulturerbe der Unesco - informiert das Museo del Violino. Nach der Führung durch die Sammlung erleben wir im spektakulären Konzertsaal des Museums eine Vorführung auf einer historischen Violine. Nach der Mittagspause Besichtigung von Cremonas Dom und Baptisterium. Gemeinsames Abendessen.

5. Tag (So): Regionale Köstlichkeiten und La battaglia di Legnano

An den sanften Ausläufern des Apennins liegt das gewaltige Kastell von Torrechiara. In der Camera d’Oro dieser schönsten Burg der Emilia-Romagna erzählen Malereien die Geschichte zweier Liebender. In Langhirano wird im Museo del Cibo die Historie des weltweit geschätzten Parma-Schinkens dokumentiert. Nein - Sie müssen jetzt nicht darben! Unsere Schinkenprobe ergänzen wir mit den berühmten, mit Prosciutto gefüllten Tortelli-Nudeln und einem Glas echtem Winzer-Lambrusco. Am Nachmittag erleben wir im Teatro Regio Verdis selten gespielte Oper La battaglia di Legnano. Hintergrund der Handlung ist die historische Schlacht von Legnano, in der Kaiser Friedrich Barbarossa mit seinem Heer eine schwere Niederlage erlitt. Die Oper ist Verdis wichtigster Beitrag zum Risorgimento, zur italienischen Einigungsbewegung. Abendessen in einem Traditionsrestaurant in Parmas Innenstadt.

6. Tag (Mo): Heimreise über Lodi

Auf der Heimreise besuchen wir das Städtchen Lodi südlich von Mailand. Der Tempio Civico di Santa Maria Incoronata wurde 1487 auf Wunsch der Bevölkerung nach einer Marienerscheinung gebaut. Das achteckige, von einer Kuppel gekrönte Bauwerk aus roten Ziegeln ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Entworfen wurde es vom Bramante-Schüler Giovanni Battaggio. Fantastische goldene Ornamente und Fresken zieren das Innere. Die zentrale Piazza della Vittoria gilt als einer der schönsten Plätze der Region, alle vier Seiten werden von Säulengängen gesäumt. Hier geniessen wir einen Cappuccino, bevor wir Arrivederci sagen und Richtung Norden weiterfahren. Ankunft in Luzern und Zürich am späten Nachmittag.