Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Henrik Lange
Henrik Lange

Leistungen

  • Bahnreise im TGV 1. Klasse ab Zürich bzw. Basel
  • Bustransfer Paris-Versailles und zurück
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 4 Abend- bzw. Mittagessen
  • 2 Tickets für Konzert- und Opernaufführung in Premium-Kategorie
  • Eintritte und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 20

Preis pro Person im Doppelzimmer:
CHF 2490
Preis pro Person im Einzelzimmer:
CHF 3070

Reiserücktritts-Versicherung (fakultativ):
Preis auf Anfrage

Die Schlösser und Gärten von Versailles sind ein Herzstück der französischen Kultur. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. schuf hier ein architektonisches Modellbild seines Staates, eine Bühne für Politik, Zeremoniell und spektakuläre Feste. Die besten Künstler, Architekten, Maler, Poeten, Musiker und Schriftsteller Frankreichs wurden von Ludwig in den Dienst der Verherrlichung seiner persönlichen Gloire genommen. Opernaufführungen, Ballette und Feuerwerke gehörten zum Alltag des am Hof versammelten Adels. Ganz Europa schaute auf diesen Hof und versuchte ihm – wenn auch in kleinerem Format – nachzueifern. Oft bleibt für Versailles nur eine Stippvisite während einer Parisreise übrig. Dabei lohnt es sich, die Anlagen und Parks mit Zeit und Musse zu erkunden. Nur so erschliesst sich das gewaltige, durchkonzipierte Bildprogramm, das sich von der Architektur über die Gemälde und Möbel bis in die Gestaltung der Gärten erstreckt. In der historischen Opéra Royal erleben wir Mozarts Die Entführung aus dem Serail und in der herrlichen Chapelle Royale ein Konzert mit Grands Motets aus der Zeit des Sonnenkönigs.

1. Tag (Mo): Bienvenue à Versailles

Fahrt im TGV 1. Klasse von Basel nach Paris, Bustransfer nach Versailles. In Versailles angekommen, unternehmen wir einen kleinen ersten Stadtspaziergang durch die Residenzstadt zur Kirche Notre-Dame. Gemeinsames Abendessen. 4 Übernachtungen im Hotel Le Louis, direkt am Schloss gelegen.

2. Tag (Di): Gartenkunst à la française

Heute widmen wir uns den prächtigen Parkanlagen des Schlosses mit ihren 1400 Fontänen, unzähligen Seen und Kanälen, Terrassen und gezirkelten Wegen. Entworfen wurde die Anlage von André Le Nôtre. Seine Absicht war es, einen Jardin de l’intelligence, einen französischen Garten, zu schaffen, der eine Ergänzung zur Architektur darstellen und die Beherrschung der Natur durch den Willen des Königs symbolisieren sollte. Geometrisch auf das Schloss ausgerichtet, durch lange Alleen den Blick in die Ferne lenkend, aufgelockert von Bosketten, Hecken und rund 75.000 gestutzten Bäumen, kündet der Park auf seine Weise vom Ruhm Ludwigs XIV. Auch die zahlreichen Skulpturen des Parks stehen im Dienst der Legitimation und Verherrlichung des Königtums. Am heutigen Tag der Grandes Eaux musicales sind auch viele der historischen Fontänen in Betrieb, auf denen unser besonderes Augenmerk liegt. Spektakulär sind das zentrale Bassin de Latone oder das Bosquet de la Salle de Bal, wo das fliessende Wasser die Spiegel eines Ballsaales imitiert. Gemeinsames Abendessen.

3. Tag (Mi): Schloss Versalles und Konzert in der Chapelle Royale

Am Morgen verschaffen wir uns auf der Cour d’Honneur einen Überblick über die äussere Gestalt des Schlosses und seine Baugeschichte. Hier sollte aber nicht nur die prächtige Residenz des Sonnenkönigs entstehen, sondern es musste auch Platz für mehr als 15.000 Personen des Hofstaates geschaffen werden. Wir besichtigen die Grands Appartements, die Staatsräume, in denen das ausgeklügelte Hofzeremoniell des Sonnenkönigs stattfand. Die Appartements privés des Rois tragen die Handschrift von Ludwig XV. und Ludwig XVI. In den letzten Jahren wurden in Versailles enorme Anstrengungen zur Rekonstruktion der Interieurs unternommen. Nachdem während der Revolution viele der Einrichtungsgegenstände verkauft wurden, hat man inzwischen die Einrichtung zu grossen Teilen wieder hergestellt – besonders die neu gewebten Stoffe geben den Räumen ihren alten Glanz zurück. Gemeinsames Mittagessen und Freizeit am Nachmittag. Am Abend erleben wir ein Konzert in einem der schönsten Räume des Schlosses: Die Chapelle Royale ist das letzte grosse Bauprojekt Ludwigs XIV. Der Raum mit seinen edlen Materialien in nobler Zurückhaltung ist ein Meilenstein der Sakralarchitektur. Es spielt das Ensemble Les Folies Françoises auf historischen Instrumenten unter seinem Leiter Fabien Armengaud. Die Grands Motets von Henry Dumont, offiziell sous-maître de la chapelle de Louis XIV, stehen auf dem Programm.

4. Tag (Do): In Marie Antoinettes Welt – Mozarts Entführung aus dem Serail

Heute tauchen wir ein in die Welt königlicher Mätressen – der Madame de Pompadour und der Dubarry – sowie der Königin Marie Antoinette. Das Grand Trianon wurde als privater Rückzugsort des Sonnenkönigs gebaut und bildet mit seinen gelungenen Proportionen und seiner überschaubaren Grösse einen Kontrapunkt zum riesigen Hauptschloss. Im Petit Trianon und in ihrem pittoresken Landgut, dem Hameau, liess sich Königin Marie Antoinette eine eigene künstliche Welt erschaffen – ein Idyll, das die Revolution überlebte. Die Architektur des Petit Trianon ist wegweisend für den Übergang vom Barock zum Klassizismus in ganz Europa. Wir werfen auch einen Blick in das bezaubernde kleine Théâtre de la Reine, ein Schmuckstück der Theaterbaukunst, das sich die Königin für Privataufführungen einrichten liess. Am Nachmittag ist noch Zeit für einige kunstvolle Wasserspiele im Park. Am Abend besuchen wir die Opéra Royal im Schloss. Mozarts Entführung aus dem Serail auf französich? Mais bien sûr, c'est L'enlèvement du sérail. Schliesslich wurde die Oper unter Ludwig XV. gebaut und zur Hochzeit des Dauphins mit Marie Antoinette, genannt L'Autrichienne, eingeweiht. Der prunkvolle klassizistische Theatersaal ist einer der schönsten in Europa. Wir erleben eine klassische, farbenprächtige Inszenierung von Michel Fau.

5. Tag (Fr): Heimreise in die Schweiz

Am Morgen bleibt noch etwas Zeit für einen Bummel über den lebhaften Markt von Versailles. Oder Sie besuchen den Potager du Roi. Der 1683 von Jean-Baptiste de La Quintinie angelegte Gemüsegarten war dazu bestimmt, die Tafel von Ludwig XIV. zu versorgen. Auch heute werden hier noch um die 450 Sorten Obst und Gemüse angebaut. Bustransfer zur Gare de Lyon in Paris, Ankunft in Basel und Zürich am frühen Abend.