Dauer

5 Reisetage

Reiseleitung

Uwe Zenner
Uwe Zenner

Leistungen

  • Fahrt im bequemen Reisebus ab Zürich
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in gehobener Hotelklasse
  • 4 Abendessen
  • Besichtigungen und Führungen lt. Programm
  • Reiseliteratur
  • Mindestteilnehmerzahl: 12 / maximal 20

Preis pro Person im Doppelzimmer
CHF 1610
Preis pro Person im Einzelzimmer
CHF1870

Reiserücktritts-Versicherung
(fakultativ): ab CHF 46

Weitläufige Seeufer gesäumt von sanften Hügeln mit Obst- und Weingärten, Weiden und Wäldern – selten zeigen sich Natur und Kultur so harmonisch vereint wie am Bodensee. Am Beginn unserer Reise besuchen wir die zum Unesco-Welterbe gehörende Klosterinsel Reichenau, erkunden aber an den folgenden Tagen vor allem die nördlich des Bodensees gelegene Gegend, ein Gebiet, das einstmals zur historischen Region Oberschwaben gehörte. Was gibt es hier nicht alles zu entdecken! Über Jahrhunderte gewachsene Städte und malerische Dörfer, mittelalterliche Kirchen und herrschaftliche Schlösser. Auf der oberschwäbischen Barockstrasse überraschen uns Sakralbauten, deren Baumeister, Stuckateure, Bildhauer und Maler eine fantastische Zauberwelt erschufen. Unser Hotel Gerbe oberhalb von Friedrichshafen ist ein idealer Ausgangspunkt für entspannte und nicht zu lange Tagesfahrten.

1. Tag (Mi):  Willkommen am Bodensee – Klosterinsel Reichenau

Als herausragendes religiöses und kulturelles Zentrum des Mittelalters gehört die Bodensee-Insel Reichenau zum Unesco-Weltkulturerbe. Im Jahr 724 gründete der Wanderbischof Pirmin auf der Insel ein Benediktinerkloster, das über Jahrhunderte das geistige und künstlerische Leben des Abendlandes prägte. Hier entstand neben kostbaren, illuminierten Handschriften und wertvollen Goldschmiedearbeiten auch der weltberühmte St. Galler Klosterplan. Wir besichtigen die Klosterkirche St. Marien mit ihrer Schatzkammer, die Kirche St. Georg mit ihren ottonischen Wandbildern sowie St. Peter und Paul. 4 Übernachtungen und Abendessen im hübschen Landhotel Gerbe in Friedrichshafen-Ailingen.

2. Tag (Do): Lindau und die bayerische Riviera

Ein Stück Bayern am Schwäbischen Meer, so wird Lindau genannt. Schon ihre Insellage verleiht der Stadt einen ganz besonderen Reiz. Lindaus Wahrzeichen sind der Löwe und der Leuchtturm am Seehafen, an dem unser Rundgang beginnt. In der Peterskirche sehen wir spätgotische Malereien, und die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt empfängt uns mit einer glanzvollen barocken Ausstattung. Vom Wohlstand Lindaus, das bis 1803 freie Reichsstadt war, zeugen das mit Wandbildern reich dekorierte Alte Rathaus und die vielen prächtigen Patrizierhäuser in der Maximilianstrasse. Ein besonderer Schatz ist die Reichsstädtische Bibliothek, die zu den beeindruckendsten Stadtarchiven Deutschlands zählt. Lindau ist gesegnet mit einem schönen, aussichtsreichen Uferweg, der die ganze Stadt umschliesst und den die verbliebenen Türme und Bastionen der Stadtbefestigung begleiten. Eine Schifffahrt entlang der sogenannten bayerischen Riviera ermöglicht Blicke auf nicht zugängliche Landhäuser und Stadtvillen, die das Grossbürgertum am Ende des 19. Jh. errichteten liess. Der weitere Nachmittag ist frei.

3. Tag (Fr): Überlinger See und Schloss Heiligenberg

Ihrer herrlichen Lage am Ufer des Überlinger Sees, der pittoresken, an historischen Bauwerken reichen Altstadt, ihren kopfsteingepflasterten Gassen und Brunnen geschmückten Plätzen verdankt Meersburg sein unvergleichliches Flair. "Auf der Burg haus´ ich am Berge, unter mir der blaue See…",  dichtete Annette von Droste-Hülshoff, deren Wohnräume wir im Alten Schloss besuchen. Von der Terrasse des Neuen Schlosses bietet sich ein unvergesslicher Blick über die malerische Unterstadt und den Bodensee. Die Wallfahrtskirche von Birnau mit dem Honigschlecker als Wahrzeichen gilt als eine der schönsten Blüten des oberschwäbischen Barock. Kloster Salem zählt zu den eindrucksvollsten Kulturdenkmälern am Bodensee. 1134 von den Zisterziensern gegründet und während der napoleonischen Zeit aufgehoben, erinnert das grosszügige Ensemble mit dem gotischen Münster, den barocken Repräsentationsräumen samt Kaisersaal sowie den Gartenanlagen an den Glanz der ehemaligen Reichsabtei. Später erwartet uns im Schloss Heiligenberg, das noch heute den Fürsten zu Fürstenberg gehört, eine kunsthistorische Sensation: Der sich über zwei Stockwerke erstreckende und mit einer kunstvoll geschnitzten Holzdecke versehene Rittersaal sowie die reichverzierte Schlosskapelle gehören zu den kostbarsten Raumschöpfungen der südwestdeutschen Renaissance.

4. Tag (Sa):  Ravensburg und Kloster Weingarten

Die ehemals Freie Reichsstadt Ravensburg gehört zu den bedeutendsten historischen Städten in der Bodenseeregion. Die von zahlreichen Türmen überragte Altstadt gleicht einem Bilderbuch der Baukunst. Am Marienplatz im Stadtzentrum befindet sich das malerische Ensemble aus Rathaus, Zunfthäusern, städtischem Kornhaus und gotischer Liebfrauenkirche. Das Museum Humpis-Quartier ist in einem der besterhaltenen mittelalterlichen Wohnquartiere Süddeutschlands beheimatet. Hier tauchen wir ein in die Zeit, als die Grosse Ravensburger Handelsgesellschaft Geschäfte mit ganz Europa betrieb. Nach der Mittagspause besuchen wir die Benediktinerabtei Weingarten, die gleich einer Krone über der hügeligen Bodenseelandschaft schwebt. Im 11. Jh. von den Welfen gegründet, wurde Weingarten 1274 zur Reichsabtei erhoben. Die im 18. Jh. neu gebaute Klosterkirche St. Martin gilt als die grösste Barockkirche nördlich der Alpen. Bewunderungswürdig ist die einheitliche Ausstattung mit illusionistischen Fresken von Cosmas Damian Asam sowie Stuck- und Bildhauerarbeiten von Joseph Anton Feuchtmayer.

5. Tag (So): Blumeninsel Mainau und Rückreise

Vor der Fahrt auf die Insel Mainau statten wir der hübschen Altstadt von Überlingen einen Besuch ab. In der fünfschiffigen spätgotischen St. Nikolaus Kirche stellt der von Jörg Zürn geschnitzte Hochaltar mit seinen mit 23 lebensgrossen sowie über 50 kleinen Figuren ein Meisterwerk des Manierismus dar. Mainau, die Perle des Bodensees, wurde von Graf Bernadotte, der 1932 in den Besitz der Insel kam, zu einem Blumen- und Baumparadies gestaltet. Traditionell findet zwischen September und Oktober die Dahlienschau statt, die schon seit über 60 Jahren einen der Höhepunkte im Mainau-Blumenjahr darstellt. Alljährlich entfalten über 12.000 Dahlien, in mehr als 250 Sorten, ein wahres Blütenfeuerwerk und künden farbenfroh den Herbst an. Nach der Mittagspause bleibt noch Zeit für einen Besuch im Palmen- und Schmetterlingshaus. Rückfahrt nach Zürich mit Ankunft am späten Nachmittag.